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Fies im Bus: Diebe zocken nette Chauffeure ab

«Unsere Chaffeure wollen Gutes tun, den Menschen helfen und werden dafür bestraft.» Christian Bertschi, Sprecher der Luzerner Verkehrsbetriebe ist sauer.

Mit einem fiesen Trick haben Unbekannte wiederholt die Luzerner Buschauffeure beklaut. «In den letzten Wochen ist es zu über zehn Fällen gekommen», sagt Bertschi zur «Neuen Luzerner Zeitung». 

Besonders gemein: Die Diebe nutzen dabei die Gutmütigkeit der Fahrer aus.

Die Masche läuft immer gleich. Eine Person lockt den Chauffeur aus dem Bus, beispielsweise mit einer Frage nach dem Weg. In der Zwischenzeit räumt ein Komplize die Führerkabine aus.

Von der Münzkasse übers Tablet bis zum privaten Portemonnaie des Chauffeurs ? die Diebe packen ein, was sie finden. 

Die Verkehrsbetriebe gehen von einer organisierten Bande aus, die vor nichts zurückschreckt. Selbst auf stark frequentierten Strecken hätten sie schon zugeschlagen: «Selbst auf dem Bahnhofplatz, wo es viele Passanten und Passagiere hat, ist es zu einem solchen Diebstahl gekommen», so Bertschi.

Schamlos nutzen die Diebe den Service-Gedanken der Chauffeure aus. Für die Verkehrsbetriebe ist das «nur schwer zu akzeptieren».

Doppelt fies ist es für die Busfahrer: Sie werden nicht nur für ihre Gutmütigkeit bestraft, sondern müssen auch für die geklauten Münzkassen und Tablets aufkommen. (mad)

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