Galaxy S5 mit dem Hammer zerstört ? geht’s noch?!

Ein Video macht gerade die Runde in den sozialen Netzwerken. Zu sehen ist ein brandneues Galaxy S5 von Samsung (wir haben unseres gestern erhalten), das nicht liebevoll umgarnt, poliert, gepflegt oder eingerichtet wird. Stattdessen wird es fies malträtiert, zunächst mit einem Messer, später mit einem Hammer. Erst ein paar Kratzer; zum Ende des Videos prügelt der Videograph gnadenlos auf das Android-Smartphone ein ? bis es, oh Wunder, kaputt ist.

Solche Youtube-Clips gibt es wie Sand am Meer. Dieses hier ist nur deswegen etwas Besonderes, weil der Akku nach ordentlicher Bearbeitung der Rückseite mit dem Hammer in Rauch aufgeht. Dabei dreht er sich auf dem Tisch wie ein Pyrokreisel. Immerhin: Etwas besonderes.

Unabhängig davon muss ich sagen: Bei solchen Videos kriege ich das kalte Kotzen. Hey, das ist Top-Hardware, die hier sinnlos zerstört wird, um Objekt-Voyeurismus zu befriedigen. Hardware, für die andere vielleicht monate- oder gar jahrelang sparen, um sie über Jahre hinweg zu benutzen. Die zu Weihnachten oder zum Geburtstag verschenkt wird. Die glücklich machen soll. Und das? Macht mich einfach wütend.

Das Perfide an der Sache: Die Macher solcher Videos können damit richtig Geld verdienen. Wer begehrenswerte Produkte früh zerstört und sich damit eine Top-Platzierung bei Youtube sichert, bekommt hunderttausende Abrufe ? und kassiert über Werbung nicht nur die Kohle, die das Gerät gekostet hat, sondern deutlich mehr. Bedeutet: Mehr Zerstör-Videos, mehr Nachmacher, noch mehr Videos.

Aber gut, so ist es halt. Was Ihr machen könnt, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen: Schaut es Euch nicht an, wenn Ihr jetzt schon wisst, dass es Euch ärgert. Genauso, wie ich keine Videos betrachte, bei denen Hundewelpen getreten oder gequält werden. Auch nicht, um zu gucken, ob das wohl echt ist. Die traurige Wahrheit: Meistens sind die Videos echt. Und die Produzenten kassieren auch, wenn Ihr die Videos scheiße findet.

Quelle: Youtube-Video. Wollt Ihr wirklich einen Link?

Permalink: http://techstage.de/-2166847

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