Seefest bietet kunterbuntes Programm

Tauperlitz – Für wirklich jeden Geschmack war bislang etwas dabei beim Tauperlitzer Seefest: Musik querbeet, Essen von der „Kässtanga“ über süße Crêpes zum „Fischlabla“, ein bunter Vergnügungspark, ein gemütlicher Biergarten, viele Aktionen, und nicht zuletzt das ausgelassene Zusammensein mit vielen Freunden und Bekannten.

Der Samstag bot einen Höhepunkt für die Tuning-Szene in der Region. Hendrik Schimmel, Stefan Schleyer, Sebastian Busch, Benedikt Schrenk und Michael Ostheimer – „ACROMATIC“ nennen sie sich – brachten es am Parkplatz am See für alle Auto-Begeisterten zum Vorschein: Wer hat den lautesten Auspuff? Bei wem kommt der lauteste Sound aus den Boxen? Ein „Dezibel-Test“ machte es möglich. Pokale gab es jeweils für die ersten drei Plätze. Zum Beispiel rückte ein Fahrzeug bei der Messung mit fast 118 Dezibel ins Rampenlicht – vergleichbar mit der Lautstärke eines startenden Düsenjets.

In den Abendstunden griffen die legendären „Fellow Rovers“ für alle Freunde der Beat- und Rockmusik gekonnt zu ihren Instrumenten und zum Mikro. Die Besucher tanzten dazu ausgelassen oder vergnügten sich in der angrenzenden, mit leuchtenden Sternen dekorierten Bar.

Am Sonntag nahmen 23 Gruppen am Festumzug teil. Zum Beispiel zeigten die putzigen Knirpse vom Kindergarten Döhlau, was ein „echter Pfiffikus“ ist. Als „Fleckla-Männla“ trat die Karnevalsgesellschaft Töpen in Erscheinung, und das Männerballett der Soul-City-Dancers geizte nicht mit männlichen – oder weiblichen? – Reizen. Ausgelassen ging es auch beim Gute-Laune-Chor zu, der sich gesanglich mit Schmackes gegen Pauken und Trompeten durchsetzte. „Singen macht Spaß“, verkündete die ungestüme Truppe – sie war zum ersten Mal dabei beim Umzug – und packte noch ein „Samba Brasil“ oben drauf. Fußballer, junge wie ältere, zeigten ihre Leidenschaft zum runden Leder. „Man lernt beim Organisieren des Umzuges immer wieder neue Leute kennen, und es macht einfach Spaß“, erklärten Philipp Thiel und Florian Schmidt, die beiden verantwortlichen Helfer. Sie waren vom emsigen Treiben der Formationen schlichtweg begeistert.

Landrat Oliver Bär, Bürgermeister Thomas Knauer und Wolfgang Rauh, der Vorsitzende des Festausschusses, ließen es sich nach dem Umzug im prall gefüllten Zelt nicht nehmen, sich von der Bühne aus bei allen beteiligten Vereinen und Gruppierungen für deren Engagement respektvoll zu bedankenden. Riesiger Applaus, auch seitens der Ehrengäste, wie zum Beispiel verschiedener Bürgermeister aus dem Landkreis, war der Mühen Dank. Und das stets absolut sehenswerte Brillant-Feuerwerk am Sonntagabend? Vorfreude herrschte schon am Nachmittag – ob es unter regenfreiem Himmel stattfinden konnte, war zum Redaktionsschluss nicht bekannt.

Heute, am letzten Tag des Tauperlitzer Seefestes, startet ab 15 Uhr der Kinder- und Familientag mit ermäßigten Preisen. Radspitz heizt schon ab 19 Uhr seinen Besuchern ein. Denn um 22 Uhr gilt es beim WM-Spiel, übertragen auf einer Großleinwand, Deutschland anzufeuern. Die Band spielt anschließend noch bis 1 Uhr weiter.

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