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Seehofer: Nordbayern eine Region der Chancen

Hof Die Herausforderung ist groß: Prognosen sagen deutliche Bevölkerungszuwächse in München, starke Verluste in Nordbayern voraus. Aber, so sagt Ministerpräsident Seehofer, die Chancen sind da, um gleiche Lebensbedingungen in allen Regionen zu schaffen. Mit seinem halben Kabinett ist er am Freitag nach Hof gereist, um sich mit Unternehmern und Wissenschaftlern zu unterhalten. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Innenminister Joachim Herrmann, Finanzminister Markus Söder und Kultusminister Ludwig Spaenle, alle CSU, sind dabei. Am Ende des Wirtschaftsgipfels Nordbayern zieht Seehofer eine durchweg positive Bilanz. „Sehr effizient“ seien die Gespräche gewesen. „Die Leute hatten was zu sagen, da muss man auch zuhören.“

Die Auswirkungen der Grenzlage seien heute noch spürbar, sagt Seehofer. Doch die Region habe ihre Hausaufgaben gemacht. Inzwischen, sagt Seehofer, stehe Nordbayern weit besser da als noch vor 20 Jahren. Bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf liegen Ober-, Mittel- und Unterfranken sowie die Oberpfalz weit über dem Durchschnitt der EU und dem Rest Deutschlands. Bei 272 EU-Regionen liegen alle nordbayerischen Regierungsbezirke unter den 17 besten. Von Krise kann man da wirklich nicht sprechen, sagt der Ministerpräsident. In Nordbayern geht was.

Der Norden soll deshalb weiter gestärkt und langfristig ertüchtigt werden, sagt Seehofer zu. Dazu wird der Freistaat viel Geld in die Hand nehmen. Der Nordbayernplan, im August verkündet, soll bis 2018 600 Millionen Euro nach Franken und in die Oberpfalz bringen. Und Seehofer verspricht: Arbeitsplätze sollen gesichert und dazu Behörden nach Nordbayern verlagert werden. „Wir haben mehrere Räume zu berücksichtigen“, gibt er zu. Und zählt Beispiele auf: Hof, Wunsiedel, Marktredwitz, Kulmbach, Kronach. Die Umsetzung bis zum Abschluss der Verlagerung könne fünf, sechs Jahre dauern.

Die Franken können selbstbewusst auftreten, sagt auch Heinrich von Pierer. Der ehemalige Siemens-Boss ist Sprecher Nordbayerns in der Arbeitsgruppe, die Seehofer seit Längerem zuarbeitet. Diesem Gremium gehört auch der Brose-Chef Michael Stoschek aus Coburg an.

    

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