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+++ News-Ticker zum Flug-Drama +++ – Militärradar verfolgt Route: Boeing 777 steuerte Inselgruppe an

Unglück oder Anschlag? Was geschah mit Flug MH370? Das spurlose Verschwinden der Passagiermaschine auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking gibt Rätsel auf. Die Suche nach der Boeing konzentriert sich inzwischen auf die Andamanensee im östlichen Indischen Ozean. Die Entwicklungen im News-Ticker.

+++ Flugzeug flog offenbar stundenlang unbemerkt gen Westen +++

+++ Suche im Indischen Ozean wird ausgeweitet +++

+++ Insider: Ermittlungen richten sich auf Sabotage oder Entführung +++

 

14.27 Uhr: Neben einer Kursänderung durch die Piloten oder durch Entführer gibt es weitere Möglichkeiten, die untersucht würden, sagte Minister Hussein bei einer Pressekonferenz, wie Reuters berichtete. So sei es möglich, dass die Boeing in der Luft explodiert sei. Weiter sollen nähere Informationen zu den 239 Menschen an Bord der Maschine eingeholt werden. Berichten zufolge untersucht die malaysische Polizei unter anderem, ob Fluggäste psychisch instabil waren.

13.42 Uhr: Die Grafik hat Jason Ng, Malaysia-Korrespondent des „Washington Street Journals“, zusammengestellt: Sie zeigt, wieviele Schiffe und Flugzeuge bei der Suche nach seinen Recherchen bereits im Einsatz sind bzw. waren: So hat Vietnam die Suche inzwischen zurückgefahren, im Einsatz sind nur noch drei Flugzeuge.

13:09 Uhr: In der Pressekonferenz am Vormittag wirkte der malaysische Transportminister Hussein nervös, als er nach Untersuchungen zum Piloten gefragt wurde, schreibt der ?Telegraph?. Hussein sagte, das Haus des Piloten sei ?noch nicht? durchsucht worden und ?gewisse Informationen? über ihn würden überprüft.

12:57 Uhr: Nach wachsender Kritik am chaotischen Krisenmanagement der Malaysier betont die Regierung ihre enge Kooperation mit US-Ermittlern: ?Wir arbeiten eng mit dem US-Team zusammen, das uns hier in Kuala Lumpur seit Sonntag mit der Untersuchung hilft“, teilt das Transportministerium mit. ?Wie üblich wird das Untersuchungsteam keine Information veröffentlichen, bevor sie nicht geprüft und untermauert ist.“

12.29 Uhr: Die Zeitung „Singapore Today“ hat die Route nachgezeichnet, die die Maschine nach Reuters-Informationen genommen haben könnte. Die Nachrichtenagentur bezieht sich auf Ermittlungs-Insider (siehe 10.38 Uhr)

Video: Malaysia Airlines steht hinter ihrer Crew

12.18 Uhr: 57 Schiffe und 48 Flugzeuge von insgesamt 13 Ländern beteiligen sich nach Angaben des malaysischen Transportministers Hishammuddin Hussein an der Suche nach der verschollenen Boeing 777-200.

11.42 Uhr: Vietnam hat die Suche nach der Boeing zurückgefahren. Die Suchoperation werde nicht länger als „dringend“ eingestuft, sagte der Sprecher des Rettungskomitees. Daher würden statt fünf nur noch drei Flugzeuge für die Suche nach Flug MH370 eingesetzt. Zuvor hatte die US-Regierung mitgeteilt, dass noch mehrere Stunden nach Verschwinden der Passagiermaschine von den Radarschirmen am frühen Samstagmorgen Satelliten ein Signal von den Triebwerken registrierten. Sollte die Maschine tatsächlich noch mehrere Stunden in der Luft geblieben sein, wäre es möglich, dass sie deutlich außerhalb des vietnamesischen Luftraums niederging.

10.38 Uhr: Malaysische Ermittler gehen nach Medieninformationen inzwischen davon aus, dass die Boeing 777 gezielt über die malaysische Halbinsel in Richtung Andamanen-Inseln im Indischen Ozean flog. Entsprechende Hinweise ergäben sich aus dem Verfolgungsradar des Militärs, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf zwei nicht näher genannte Informanten, die mit den Ermittlungen vertraut sein sollen. Demzufolge flog die Maschine entlang eines Korridors, den Verkehrsflugzeuge auf dem Weg in den Nahen Osten oder nach Europa nutzen. Die Route ist durch Navigationspunkte für Piloten gekennzeichnet – ein Hinweis, dass sich jemand ausgekannt haben muss. Ein dritter anonymer Ermittler sagte den Reuters-Korrespondenten in Kuala Lumpur: „Wir gehen von Sabotage aus.“ Auch Entführung sei nach wie vor eine Option.

07.55 Uhr: Chinesische Forscher haben ein „Ereignis“ am Meeresboden gemessen und dies als eine mögliche Spur zu der seit fast einer Woche verschollenen Boeing gewertet. Eineinhalb Stunden nachdem der Kontakt zu dem Flug MH370 am Samstag abgebrochen war, registrierten Seismologen und Physiker die Besonderheit auf dem Meeresboden zwischen Malaysia und Vietnam, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Wissenschaftler von der Universität für Wissenschaft und Technologie sagen, dass das „Ereignis“ von einem in das Meer gestürzten Flugzeug ausgelöst worden sein könnte.

06.47 Uhr: Die Suche nach der Boeing 777 konzentriert sich zunehmend auf die Andamanensee im Indischen Ozean. Indien habe drei Schiffe und drei Fluggeräte in die Region geschickt. Der Zerstörer „USS Kidd“ steuert auf Bitten der malaysischen Regierung den westlichen Teil der Meerenge von Malakka an. Die Straße von Malakka liegt zwischen Malaysia und der indonesischen Insel Sumatra. Nach malaysischen Angaben hatte ein Militärradar am Samstagmorgen, weniger als eine Stunde nach Verschwinden der Maschine, nördlich der Straße von Malakka ein unbekanntes Flugobjekt registriert.

04.56 Uhr: Erschwert wird die Suche nach Trümmern durch deren Größe. „Die sind maximal zwei bis drei Meter groß, selten mehr. Das muss man zwischen den hohen Wellen erst mal sehen, so was lässt sich noch nicht mal per Flugzeugradar identifizieren“, sagt Luftfahrt-Experte Heinrich Großbongard. Selbst wenn man so was entdecke, dann wisse man immer noch nicht, ob es ein Flugzeugteil oder ein Klumpen von den Millionen Tonnen schwimmenden Mülls ist, der inzwischen die Weltmeere verseucht.

04.36 Uhr: Die Trümmer des Flugzeuges könnten nicht einfach mit Satelliten geortet werden, sagt Großbongard. ?Die einzigen Satelliten, die kontinuierlich die Erdoberfläche beobachten, sind in 36.000 Kilometern Höhe, aber aus dieser Höhe sieht man ja nicht so viel. Die Satelliten, mit denen richtig scharfe Fotos möglich sind, fliegen tiefer, sind aber nicht stationär.? Diese würden aber nur alle zwei, drei Tage über das Gebiet fliegen.

02.54 Uhr: Zwei Kommunikationssysteme der Boeing 777 wurden offenbar getrennt abgeschaltet, berichtet CBS News. Das deute daraufhin, dass diese Systeme bewusst gestoppt wurden. So seien die beiden Kommunikationssysteme, die den Flug bis dahin aufgezeichnet hatten, kurz hintereinander runtergefahren worden – und das offenbar kurz bevor das Flugzeug die Richtung änderte. Es könnte allerdings auch möglich sein, dass diese Kommunikationssysteme sich im Falle einer elektrischen Störung selbst ausschalten, sagt Sicherheitsexperte Chesley Sullenberger – er hatte einst erfolgreich ein Flugzeug auf dem Hudson River in New York notgelandet. Er wundert sich nicht, dass die Piloten keinen Notruf abgesendet haben. Piloten hätten klare Prioritäten: Fliegen, Navigieren, Kommunizieren.

02.31 Uhr: Immer noch wird nach Trümmern des Flugzeuges im Meer gesucht. Die Größe des Trümmerfeldes werde dabei durch verschiedenste Faktoren beeinflusst, erklärt Großbongardt.  „Das hängt ganz davon ab, wie das Flugzeug auf die Wasseroberfläche aufschlägt.“ Beispielsweise sei Aufprallwinkel des Unglücksfluges AF447, der 2009 auf der Strecke Rio-Paris ins Meer fiel, sehr flach gewesen. „Da platzte der Rumpf auf und Container, Koffer und anderes wurde herausgeschleudert.“  Tauche so ein Flugzeug aber mit hohem Winkel und hoher Geschwindigkeit ins Wasser ein könne es geschehen, dass nur ein paar Verkleidungsstücke vom Flugzeug abgerissen werden – das Trümmerfeld sei dann relativ klein und auch relativ schwer zu finden. „Hinzu kommt: Das erste Suchfeld ist halb so groß wie Niedersachsen – wie soll man da ein paar Trümmer finden, die nicht mal zwei, drei Meter groß sind?“ 

Donnerstag, 13. März, 22.10 Uhr: Medienberichten zufolge haben Satelliten auch nach dem Verschwinden des Flugzeugs am Samstag noch elektronische Signale von der Maschine erhalten. Das bedeutet, dass das System des Fliegers noch eine Zeit lang eingeschaltet blieb. Dennoch lässt sich daraus nicht schließen, ob das Flugzeug in der Luft oder am Boden war.

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