Nach Todesschüssen auf jungen Schwarzen: Ausgangssperre in Ferguson!

Der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, sagte, es gehe nicht darum, Demonstranten zum Schweigen zu bringen. Vielmehr sollten «jene, die die Stimmen des Volkes durch ihre Handlungen ertränken, in Schach gehalten» werden. Die Ausgangssperre soll um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft treten und bis fünf Uhr am Sonntagmorgen dauern.

In der Nacht zum Samstag seien weitgehend friedliche Proteste in Gewalt umgeschlagen, nachdem kleine Gruppen mit dem Vorsatz krimineller Handlungen auf die Strasse gegangen seien, sagte Nixon weiter. Die Proteste waren wieder aufgeflammt, nachdem sich die Lage am Freitag kurzzeitig beruhigt hatte.

In der Nacht zum Samstag hatten Demonstranten in dem Vorort von St. Louis (Bundesstaat Missouri) erneut mehrere Läden geplündert, eine Strasse blockiert und Flaschen auf Polizisten geworfen.

Ein weisser Polizist hatte den Jugendlichen am Samstag vergangener Woche erschossen, obwohl der 18-Jährige unbewaffnet war. Laut einem am Freitag veröffentlichten Polizeibericht wurde der Teenager eines Überfalls auf ein Geschäft verdächtigt, bevor es zu den tödlichen Schüssen kam. Allerdings wurde später klargestellt, dass der Polizist, der auf ihn feuerte, nichts von dem Verdacht wusste. (SDA)