Agro Portal

Live-Ticker zur Geiselnahme in Kenia – Blutbad in Nairobi ? Im besetzten Einkaufszentrum wird wieder geschossen

Bewaffnete Terroristen aus Somalia haben in Nairobi ein Einkaufszentrum gestürmt und ein Blutbad angerichtet. Das kenianische rote Kreuz spricht von 43 Toten und etwa 200 Verletzten. Am Morgen sind zahlreiche Schüsse abgefeuert worden.

10.00 Uhr: Die Zahl der bestätigten Toten und Verletzten steigt stetig. Nach neuesten Angaben sind bei dem Angriff bislang mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Außerdem gebe es mehr als 200 Verletzte. Das teilte der Chef des kenianischen Roten Kreuzes, Abbas Gullet, mit.

09.46 Uhr: Bei dem Versuch der Sicherheitskräfte, das Gebäude unter Kontrolle zu bringen und die Geiseln zu befreien, kam es zum Schusswechsel. Zwei Militärs wurden nach Angaben der Zeitung ?Daily Nation? schwer verwundet in ein Krankenhaus gebracht. Die Terroristen haben sich offenbar in den oberen beiden Stockwerken des Einkaufszentrums verschanzt. Mehrere Geiseln sollen dort in Geschäftsräumen eingeschlossen sein.

09.19 Uhr: Die islamistische Shebab-Miliz aus dem Nachbarland Somalia bekannte sich bereits am Samstag zu dem Angriff. Die Tat sei ein Racheakt für die Beteiligung des kenianischen Militärs an der Bekämpfung der Islamisten in Somalia. Laut ?CNN? steht die Shebab-Miliz dem Terror-Netzwerk von al-Kaida sehr nahe.

09.03 Uhr: Kenias Behörden haben die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Das Rote Kreuz und andere Organisationen richteten Blutspende-Zentren ein. ?Melde dich freiwillig und rette jemandem das Leben?, heißt es in einem Aufruf beim Kurznachrichtendienst Twitter. Die Polizei suchte zudem Psychologen und Sozialarbeiter, um die Überlebenden des Angriffs zu betreuen. Auch Lebensmittelspenden seien willkommen.

08.55 Uhr:
In dem von Geiselnehmern besetzten Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind zahlreiche Schüsse abgefeuert worden. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, kamen die Schüsse am Sonntagmorgen aus dem Inneren der Westgate Shopping Mall. Zwei verletzte Soldaten wurden aus dem Gebäude gebracht und in Krankenwagen abtransportiert.

06.47 Uhr: Unter den Opfern sind auch mehrere Ausländer. Wie die französische Regierung mitteilt, sind bei dem bewaffneten Überfall zwei Franzosen getötet worden. Der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper erklärt, zwei seiner Landsleute seien dabei ums Leben gekommen, darunter ein Diplomat. Nach Angaben des US-Außenministeriums wurden mehrere US-Bürger verletzt. Dem Auswärtigen Amt in Berlin lagen zunächst keine Erkenntnisse darüber vor, dass Deutsche betroffen sein könnten.

06.32 Uhr: Nach Angaben der kenianischen Präsidentschaft sind 39 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden. ?Wir werden den Terrorismus besiegen, sagte Staatschef Uhuru Kenyatta in einer Fernsehansprache am Samstagabend.

23.24 Uhr: Die islamistische Shebab-Miliz aus Somalia hat sich via Twitter zu dem Anschlag bekannt. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten Aufständischen verbreiteten über den Kurznachrichtendienst die Mitteilung: ?Die Mujahedin drangen heute gegen Mittag in die Westgate Mall ein und sind noch immer in dem Einkaufszentrum?, ihr Kampf gelte den kenianischen Ungläubigen. Was die Kenianer im in dem Einkaufszentrum erleben, sei ?ausgleichende Gerechtigkeit für Verbrechen, die ihre Armee verübt hat.?

22.01 Uhr: Eine ?Gruppe von Terroristen? sei für den Überfall verantwortlich, verlautete zuvor aus Polizeikreisen. Ein gewöhnlicher Raubüberfall sei auszuschließen, da alle Überlebenden davon berichtet hätten, wie die Angreifer gezielt auf sie geschossen hätten.

21.19 Uhr: Die Polizei gehe von ?bis zu zehn? Angreifern aus, die offenbar alle ähnlich gekleidet gewesen seien, einige von ihnen seien maskiert gewesen, sagte ein weiterer Polizeivertreter. Die Vorgehensweise spreche für eine ?gut organisierte Attacke einer Terrorgruppe?.

?Lange Zeit haben wir Krieg gegen die Kenianer in unserem Land geführt, jetzt ist es an der Zeit, das Schlachtfeld zu ändern und den Krieg in ihr Land zu bringen?, hieß es in einem weiteren Tweet der Milizen. Ein Augenzeuge in Nairobi sagte: ?Sie warfen eine Granate. Sie zeigten uns arabische Schriften. Wenn man sie lesen konnte, war man gerettet. Wenn man sie nicht lesen konnte, erschossen sie einen.? Er ergänzte: ?Ein Täter von ihnen schrie: ´Heute werdet ihr das wahre Gesicht von Al-Shabaab kennenlernen´.?

lesen Sie hier im Ratgeber

NEWS ONLINE