Internet fürs Funkloch: Facebooks OpenCellular soll Entwicklungsländer ins Netz bringen

So soll die Box aussehen.

(Bild: Facebook)

Das US-Unternehmen Facebook hat eine neue Wireless-Access-Plattform vorgestellt, die OpenSource ist und abgelegene Orte ans Internet anbinden soll.

Facebook hat eine Wireless-Access-Plattform mit dem Namen OpenCellular angekündigt, die Internet und Mobilfunk bis in die entlegensten Winkel der Erde bringen soll. Die Plattform soll laut Facebook als OpenSource-Projekt aufgelegt werden, mit dem Ziel eine kostengünstige, wartungsarme und einfach zu bedienende Mobilfunk-Infrastruktur zu entwickeln. Der Internet-Gigant möchte so den Internet-Ausbau in Entwicklungsländern vorantreiben.

Die Komponenten der Box
Bild: Facebook

Facebook stellt sich OpenCellular als kleine Box vor, die flexibel an verschiedenen Orten angebracht werden kann und auch rauen Umweltbedingungen und unterschiedlichen Temperaturen widersteht. Das System soll möglichst viele alte und neue Mobilfunkstandards von 2G bis LTE sowie Wireless-Standards unterstützen und je nach Anwendungsfall frei konfigurierbar sein. Für die Stromversorgung sollen die vor Ort vorhandenen Möglichkeiten genutzt werden. Denkbar sei eine Versorgung über Batterien, Ethernet oder auch über Solarmodule. Hardware und Software sollen der Community für die Weiterentwicklung offen stehen. Einen ersten Prototypen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits erfolgreich im eigenen Hause getestet.

Weitere Facebook-Projekte

Das Unternehmen treibt die Vernetzung der Welt mit zahlreichen Projekten stetig voran. Zuletzt machte Facebook mit der solarbetriebenen Drohne Aquila auf sich aufmerksam. Aquila hat eine Spannweite einer Boeing 737 und soll Gebiete mit schwacher Mobilfunk-Infrastruktur ans Internet anbinden. (kan)

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