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Hackerangriffe und Datenverlust

Beim Datenretter Kroll Ontrack müssen immer mehr Daten wegen Hackerangriffen wiederhergestellt werden.

Im Jahresrückblick 2014 beobachteten die Datenretter von Kroll Ontrack, dass immer häufiger Daten wegen Hackerangriffen wiederhergestellt werden mussten. Und im Vergleich zum Vorjahr stieg auch die Nachfrage nach Datenrettungen für mobile Endgeräte.

Wie der Datenretter Kroll Ontrack berichtet, gab es 2014 zahlreiche Datensicherheitsverletzungen, die Schlagzeilen machten. Dazu zählen zum Beispiel Viren wie CryptoLocker oder breitgefächerte Cyber-Angriffe. So stieg die Nachfrage nach In-House-Datenrettung bei Kroll Ontrack um mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2013 an. Die Fern-Datenrettung wurde vor allem von stark regulierten Unternehmen und Behörden in Anspruch genommen.

Neue Herausforderungen für Datenretter

Aber nicht nur Unternehmen informierten sich bei den Datenrettern über Gefahren aus dem Internet. Vielmehr wandten sich Storage- und Softwareanbieter, sowie Value Added Reseller an Kroll Ontrack, um deren Expertise im Bereich der Datenrettung zu nutzen und unerlaubten Zugriff auf Unternehmensdaten einzuschränken. Im Hinblick auf strenger werdende Vorschriften verstärken Unternehmen ihre Verschlüsselungs- und Datenlöschprotokolle, um ihren Kunden mehr Sicherheit zu bieten. Sowohl bei der Verschlüsselung als auch vor der Entsorgung von Laufwerken werden diese überprüft, um sicherzugehen, dass die gespeicherten Daten nicht wiederhergestellt werden und so eventuell in falsche Hände geraten können.

?In unserer sicherheitsbewussten und hochregulierten Welt ist es für Unternehmen wichtig wie nie, dass Prozesse und Protokolle zur Datensicherheit installiert sind und funktionieren?, erklärt Holger Engelland, Leiter des Datenrettungslabors bei Kroll Ontrack.

Ferner war Business Continuity 2014 für Hersteller von Storage-Lösungen ein wichtiges Thema. Unter anderem kooperiert Kroll Ontrack mit SanDisk, einem führenden Hersteller von Speichermedien, und konnte so, nach eigenen Angaben die Zeit für die Fehlersuche und Datenrettung um 75 Prozent reduzieren.

?Es werden ständig neue und innovative Laufwerke und Speichertechnologien entwickelt?, erläutert Peter Böhret, Managing Director der Kroll Ontrack GmbH. ?Es müssen also auch entsprechend proprietäre Datenrettungswerkzeuge und -prozesse entwickelt werden, um die neuesten Laufwerksarchitekturen zu adressieren. Durch die Zusammenarbeit mit den OEMs können wir Datenrettungen effizienter und erfolgreicher durchführen und bessere Resultate erzielen.?

Mehr Ausfälle bei Software Defined Storage

Deutlich mehr Ausfälle gab es 2014 bei Software Defined Storage (SDS). Dabei wurde der Datenrettungs-Spezialist meist erst gebraucht, wenn der SDS-Hersteller dem Kunden mitgeteilt hatte, dass eine Datenrettung ohne Backup nicht möglich sei. Dabei können durch Suche und Wiederherstellung sogenannter SDS-Maps, Daten zu dem Zeitpunkt des Ausfalls durchaus wiederhergestellt werden.

Peter Böhret erklärt: ?Es ist immer wichtig, dass aktuelle Backups oder Snapshots vorhanden sind ? und vor allem funktionieren. Außerdem sollten Unternehmen bereits vor einem Datenverlust mit einem vertrauenswürdigen Datenretter zusammenarbeiten. So wird die Zeit bis zu einer Wiederinbetriebnahme dramatisch verkürzt.?

Steigende Nachfrage nach Datenrettung bei Mobilgeräten

Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2014 die Nachfrage nach Datenrettungen für Smartphones um 42 Prozent und bei Tablets sogar um 69 Prozent. Auch von SSD-Laufwerken und Flash-Speichern mussten häufiger Daten wiederhergestellt werden.

Holger Engelland erläutert den Trend: ?Trotz ihrer geringen Größe werden die neuen mobilen Endgeräte immer leistungsfähiger und enthalten somit auch immer mehr wichtige Daten ? ob für den Einzelanwender oder ein Unternehmen. Daher müssen Firmen wie Kroll Ontrack in Forschung und Entwicklung investieren, um stets am Puls der Zeit zu bleiben was technologische Entwicklungen betrifft. Nur so können Daten von den jeweils neuesten Geräten wiederhergestellt werden.

Ontrack Data Recovery hat beispielsweise 2014 eine Möglichkeit gefunden, das Betriebssystem bei defekten mobilen Apple-Geräten, wie beispielsweise dem iPhone 5s und iPad Air, wiederherzustellen, um die Hardware-Verschlüsselung zu umgehen. So konnte die Datenrettung bei Geräten mit dem Apfel deutlich verbessert werden.?

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