Agro Portal

Facebook verbessert Graph Search: Gezielt nach Postings suchen

Facebook-News

Facebook verbessert Graph Search: Gezielt nach Postings suchen

01.10.2013, 13:07 Uhr | t-online.de, dpa

Facebook: News und Hintergründe auf einen Blick. (Quelle: imago\blickwinkel)

Facebook: News und Hintergründe auf einen Blick. (Quelle: blickwinkel/imago)

Facebook ist das wichtigste soziale Netzwerk im Internet mit mehr als einer Milliarde Mitglieder. Das Unternehmen ist mittlerweile einer der wichtigsten Player im digitalen Sektor. Die Firma mit Sitz im kalifornischen Menlo Park ist regelmäßig wegen unzureichender Datenschutzbestimmungen und undurchsichtiger Nutzung von Kundendaten in der Kritik. Hier sammeln wir aktuelle News und Hintergrundinformationen rund um Facebook.

+++ Facebook verbessert Graph Search +++

Facebook optimiert seine interne Suchmaschine „Graph Search“: Wie das Unternehmen mitteilte sollen dann gezielt alle öffentlichen Beiträge, Kommentare oder Status-Updates nach Suchbegriffen durchsucht werden können. Auch eigene Kommentare können nach Ort und Zeit gefiltert, wiedergefunden werden. Bis die Suchfunktion in Deutschland aktiviert wird, dauert es jedoch noch: Facebook stellt das Update erst einmal einem kleineren Nutzerkreis zum Test bereit.

+++ China erlaubt Facebook in Shanghai +++

In China war der Zugang zu diversen Webseiten im Internet bisher gesperrt. Nun will die Regierung zumindest in der Freihandelszone Pudong in Shanghai den Bürgern entgegenkommen. So berichtet die „South China Morning Post“, dass die Regierung plant bestimmte Webseiten zu entsperren. Facebook, Twitter oder auch die New York Times könnten demnach zukünftig in Shanghai erreichbar sein. Die chinesische Regierung möchte die Freihandelszone für ausländische Unternehmen attraktiver machen. Der freie Zugang zu öffentlichen Medien dürfte eine Maßnahme in diesem Zusammenhang sein.

+++ Facebook-Like fällt unter Recht auf Meinungsfreiheit +++

Ein Klick auf den „Gefällt mir“-Knopf bei Facebook fällt laut einem US-Gericht unter die freie Meinungsäußerung und ist damit von der US-Verfassung geschützt. Sechs ehemalige Mitarbeiter des Sheriffs von Hampton, Virginia hatten gegen ihre Entlassung geklagt – sie hatten die Facebook-Seite des Gegners ihres Vorgesetzten bei der Wahl zum Sheriff „geliked“. Ein Bundesbezirksrichter hatte die Klage abgewiesen. Das Berufungsgericht entschied jedoch anders. Facebook selbst und US-Bürgerrechtler begrüßten die Entscheidung.

+++ Facebook veröffentlicht Nutzerzahlen aus Deutschland +++

Facebook hat erstmals tägliche Nutzerzahlen für Deutschland veröffentlicht. Demnach greifen rund 19 Millionen Nutzer aus Deutschland täglich auf das soziale Netzwerk zu. Über 13 Millionen User nutzen hierfür mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets.

+++ Facebook verschiebt Start der neuen Nutzungsbedingungen +++

Nach zahlreicher Kritik an den angekündigten Neuerungen der Nutzungsbedingungen hat das soziale Netzwerk reagiert: Laut Facebook wurde das Inkrafttreten der Regelung verschoben. „Wir nehmen uns Zeit, um sicherzugehen, dass die Nutzerkommentare gesichtet werden und mit in die Entscheidung einfließen, ob weitere Änderungen nötig sind“, teilte das Unternehmen laut „LA Times“ in einer Email mit. Sechs große Datenschutz-Organisationen hatten bei der US-Handelskommission FTC Beschwerde eingereicht. Facebook hatte angekündigt, sich in Zukunft das Recht zu nehmen, mit Nutzerprofilen und Interessen der User werben zu dürfen.

+++ Facebook dominiert bei Informationssuche +++

Laut einer aktuellen Studie von TNS Infratest nutzen rund zwei Drittel der 14- bis 29-Jährigen Facebook zur Suche nach Informationen. Das Internet wird immer mehr zur wichtigsten Informationsquelle für Politik, Wirtschaft und Kultur. Der Studie nach liegt Facebook innerhalb des Netzes deutlich vor anderen Recherchequellen.

+++ Facebook von NSA und GCHQ ausspioniert +++

Das milliardenteure NSA-Programm mit dem Codenamen „Bullrun“ gehört zu den größten Geheimnissen der Behörde. Nur sehr wenige Mitarbeiter hätten Zugang zu den streng geheimen Informationen. Experten des britischen Geheimdienstes GCHQ hätten es beim Code-Knacken zuletzt besonders auf Ziele wie Google, Yahoo, Facebook und Microsoft abgesehen, hieß es in einem Artikel der „New York Times“.

+++ US-Datenschützer rügen Facebook +++

Mehrere amerikanische Datenschutzgruppen haben die geplante Regeländerung von Facebook kritisiert. Sie schrieben einen Brief an die US-Aufsichtsbehörde FTC, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Darin kritisierten sie, dass Facebook sich künftig die automatische Erlaubnis zusichern will, Profilbilder der Nutzer in Werbe-Einträgen zu verwenden. Facebook dagegen verweist darauf, dass die Änderung nur die bestehende Werbepraxis für die Nutzer verständlicher machen soll. Allerdings gibt es für Facebook-Mitglieder in Deutschland eine Sonderregelung: In den deutschen Regeln wird ausdrücklich erwähnt, dass Mitglieder diese Funktion ausschalten können. Das geht in den Einstellungen zur Privatsphäre unter dem Bereich „Werbung“.

+++ Facebook ändert Datenschutz-Bestimmungen +++

Das soziale Netzwerk Facebook will seine Nutzungs- und Datenschutz-Bestimmungen aktualisieren. Das Unternehmen räumt sich selbst sehr weitgehende Rechte an den Nutzerdaten ein – bei der jetzigen Aktualisierung geht es unter anderem um personalisierte Werbung und Gesichtserkennung. Trotz der von Facebook angekündigten Präzisierungen ist nicht immer klar, was das Unternehmen mit den Daten genau machen möchte.

Welche Bestimmungen ändert Facebook und wie informiert es darüber?
Facebook aktualisiert seine „Erklärung der Rechte und Pflichten“ sowie seine „Datenverwendungs-Richtlinien“. Erstere erklären die Grundlagen des Verhältnisses zwischen Unternehmen und Facebook-Nutzer, letztere konkretisieren, was Facebook alles mit den Daten der Nutzer machen darf. Das Unternehmen informiert die Nutzer per E-Mail über die Änderungen. Zudem finden sich weitergehende Informationen auf den Facebook-Seiten zur Privatsphäre (https://www.facebook.com/fbprivacy) und zur Site Governance (https://www.facebook.com/fbsitegovernance). Wer bei diesen beiden Seiten „Gefällt mir“ klickt, erhält künftig Informationen über Änderungen.

Worum geht es in den Änderungen?
Facebook passt die Bestimmungen an, um sie den neuen Funktionen und Möglichkeiten des sozialen Netzwerks anzupassen. Zudem will das Unternehmen einige Regelungen „genauer erklären“. Der Grund dafür sind unter anderem Gerichtsstreitigkeiten mit Facebook-Nutzern. Dabei betont das soziale Netzwerk noch einmal, „dass du bei Facebook mit der Nutzung unserer Dienste die Erlaubnis zur Nutzung Deiner Informationen erteilst“.

Was sagen die neuen Bestimmungen zum Thema Werbung?
Facebook holt sich die generelle Erlaubnis, alle Informationen über seine Nutzer für personalisierte Werbung oder andere bezahlte Inhalte zu nutzen. Das Unternehmen betont aber, nur solche Daten an Werbekunden weiterzugeben, aus denen sich keine Rückschlüsse mehr auf die Person ziehen lassen. Facebook gibt sich explizit das Recht, die Profilfotos und Namen seiner Nutzer sowie deren Inhalte für Werbung zu verwenden. Wer diese Anzeigen dann sehen kann, hängt davon ab, für wen ein Facebook-Nutzer die verwendeten Informationen freigegeben hat. Bezahlt wird er für die Nutzung seines Namens und seiner Inhalte nicht. Auch behält sich Facebook vor, Werbung nicht immer als solche zu kennzeichnen.

Kommt jetzt die Gesichtserkennung in Facebook wieder?
Facebook baut eine Datenbank auf, in welche Profilbilder und andere Fotos einfließen sollen, um eine Gesichtserkennung zu ermöglichen. „Wir können vorschlagen, dass dein Freund dich auf einem Foto markiert, indem wir die Bilder deines Freundes scannen und mit Informationen vergleichen, die wir aus deinen Profilbildern und den anderen Fotos zusammengetragen haben, auf denen du markiert wurdest“, heißt es dazu. Im vergangenen Jahr hatte Facebook die Gesichtserkennung nach Kritik von Datenschützern in Europa zunächst abgeschaltet. Wann und ob sie hierzulande wiederkommt, ist unklar.

Was kann ich als Nutzer tun?
Nicht viel. Facebook-Nutzer können noch bis Donnerstag die Änderungen kommentieren, das Unternehmen will die Kommentare dann prüfen. Anders als früher haben die Nutzer aber keine Möglichkeit, die Änderungen in einer Abstimmung abzulehnen. Michaela Zinke vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) glaubt: „Es wird nichts bringen, einen Kommentar abzugeben.“ Die neuen Regelungen treten für deutsche Nutzer automatisch nach 30 Tagen in Kraft. Wer das Netzwerk dann noch nutzt, stimmt damit den neuen Bestimmungen zu. Zinke empfiehlt, zumindest die Einstellungen zur Werbung zu überprüfen. Die finden sich beim Punkt „Werbeanzeigen“. Dort sollte beim Punkt „Kombiniere meine sozialen Handlungen mit Werbeanzeigen für“ den Eintrag „niemand“ auswählen.

+++ Deutsche spionieren Partner über Facebook aus +++

Google, Facebook oder Xing: 62 Prozent der Männer und Frauen suchen im Netz nach Informationen über ihren Schwarm. Fast genauso viele (61 Prozent) spionieren sogar ihrem eigenen Partner nach. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Innofact. Jeder Vierte möchte mit der Online-Suche herausfinden, wie ehrlich der Partner oder Schwarm wirklich ist. Über den Ex informiert sich mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) im Netz.

+++ Mail.ru steigt endgültig bei Facebook aus +++

Das russische Internetunternehmen Mail.ru hat sich von den letzten noch verbliebenen Facebook-Aktien getrennt. Im Juli und August seien die 14,2 Millionen Facebook-Anteile für 525 Millionen Dollar (rund 399 Mio Euro) am Markt platziert worden, teilte Mail.ru am Donnerstag in Moskau mit. Das zum Reich des Milliardärs Alisher Usmanov gehörende Unternehmen machte damit endgültig Kasse. Das russische Unternehmen war vor dem Facebook-Börsengang, der vor allem wegen der hohen Bewertung stark kritisiert wurde, an dem amerikanischen Internetunternehmen beteiligt.

+++ Günter Grass nennt Facebook „Scheißdreck“ +++

Günter Grass hat eine bestimmte Meinung über das Internet und soziale Netzwerke wie Facebook. In einem Interview mit „Cicero Online“ sagte der Literaturnobelpreisträger, er wundere sich darüber, dass nach den Erkenntnissen aus der NSA-Affäre sich nicht Millionen von Menschen von „Facebook und all dem Scheißdreck“ distanzierten. „Die Vorstellung dauernd erreichbar zu sein, und wie ich mittlerweile weiß, dauernd überwacht zu werden, ist eine grauenhafte Vorstellung“, so Grass. Nach eigenen Angaben besitzt der 85-Jährige kein Handy und keinen Computer in seiner Schreibwerkstatt.

01.10.2013, 13:07 Uhr | t-online.de, dpa

die beste deutsche Nachrichtenportal

NEWS ONLINE