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Explodierende Airbags – Massenrückruf bei Toyota, Mazda, Honda und Nissan

Die Gefahr durch explodierende Airbags des japanischen Herstellers Takata  könnte ein noch größeres Ausmaß haben als bisher bekannt. Neben mehreren Herstellern aus Japan und den USA sei auch BMW  mit den Airbags beliefert worden, die aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden sollten, erklärte Takata in einem Schreiben an die US-Behörde NHTSA.

Dabei handelt es sich um Airbags, die nach 2002 produziert wurden, wie aus dem am Montag bekannt gewordenen Brief hervorgeht. Bisher waren nur ältere Produkte wegen Explosionsgefahr zurückgezogen worden. Betroffen seien neben BMW die japanischen Hersteller Toyota , Mazda und Nissan  sowie die US-Autobauer Chrysler und Ford .

Massenhafter Rückruf

Allein Honda  holt weltweit rund 2,03 Millionen Autos unter anderem des Modells Fit in die Werkstätten, wie der Konzern am Montag bekanntgab. Davon entfallen rund 1,02 Millionen Wagen auf Nordamerika, 666.000 auf Japan und 154.000 auf Europa. Erst kürzlich hatte Branchenführer Toyota zusätzlich rund 648.000 Autos in die Werkstätten geholt.  

Auch Nissan und Mazda folgten der Entscheidung und riefen am Montag 128 000 beziehungsweise 11 800 Autos zurück. Bei Toyota war in einem Fall ein Brand im Wageninneren in Folge des Defekts gemeldet worden. Wegen eines Produktionsfehlers bei den Airbags des gemeinsamen Lieferanten Takata mussten Japans Autobauer im vergangenen Jahr bereits mehr als 3,5 Millionen Wagen in die Werkstätten holen. Am stärksten betroffen waren Toyota, Honda und Nissan.

Alarm bei GM

Nicht nur die japanischen Autobauer aber müssen Autos zurückrufen: Für Schlagzeilen sorgte zuletzt vor allem General Motors  (GM): Beim Opel-Mutterkonzern  müssen insgesamt rund 20 Millionen Autos wegen Mängeln in die Werkstatt. Das ist die zweifache Jahresproduktion des größten US-Autobauers. Zuletzt trieb ein neuerlicher Massenrückruf wegen mangelhafter Zündschlösser die Zahl noch einmal kräftig in die Höhe. 

Auch deutsche Hersteller bleiben von Rückrufen nicht verschont: So musste BMW Anfang April fast eine halbe Million Autos mit 6-Zylinder-Motoren in die Werkstätten holen. Bei den betroffenen Modellen könne eine Schraube brechen und in seltenen Fällen den Motor beschädigen, hieß es. Video: So sollten Sie ein Auto nicht beladen

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