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Bürgermeister Beck rockt seine Gäste

Wunsiedel Jetzt ist Karl-Willi Beck doch noch ein Rockstar. Mit 60 Jahren hat er es geschafft. Und wie seine einstigen Idole, rockt auch er das Bierzelt, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Es ist eine fulminante Party, die Bürgermeister Beck am Freitag zu seinem 60. Geburtstag schmeißt. Gut 150 Freunde und Weggefährten sind auf seinen Hof nach Sinatengrün gekommen und können sich dem Phänomen Beck nicht entziehen. In einem Alter, in dem andere es schon etwas langsamer angehen, dreht er voll auf und ist in seinem Element. Wäre er nicht Bürgermeister geworden, dann könnte er auf einer Showbühne stehen und den Entertainer geben. Aber vielleicht sind sich die beiden Berufe am Ende doch sehr nahe. „Geht’s Euch gut? Ich hör nichts: Geht’s Euch gut?“, ruft er ins Zelt und die Gäste toben.

Es ist ein harter Tag, den Beck hinter sich bringt. Hunderte Hände hat er gestern geschüttelt. Das muss er zwar auch beim Neujahrsempfang. Aber diesmal ging ihm das Händeschütteln zuweilen richtig zu Herzen. So viele gute Wünsche wie zu seinem 60. Geburtstag hört er selten.

Auch wenn ihm die Konsolidierung der Stadtfinanzen oder die Anzeigen von politischen Gegnern auch an seinem Ehrentag immer mal wieder beschäftigen, vereinnahmen lässt er sich von diesen Sorgen nicht. Er deutet sie vielmehr um und sieht sie von der positiven Seite. „Ich habe in den letzten Jahren von ein paar ,Ausflippern‘ viele Attacken erlebt. Diese Dinge kann man nicht ändern, aber sie haben auch ein Gutes: Ich weiß, ich habe einen sauberen Keller ohne Leichen und kann noch immer gut schlafen“, sagte er. Genau diese neue Gelassenheit ist es, die er mit einiger Verwunderung an sich festgestellt hat, wie er berichtete. „Darum freue ich mich riesig auf den neuen, saustarken Lebensabschnitt.“

Schon am Vormittag begann die Gratulationscour im Rathaus. Die Mitarbeiter der Verwaltung, Stadträte, Bürgermeister der Nachbarkommunen und immer wieder spontane Besucher von der Straße wünschten Beck alles Gute. Besonders gefreut hat er sich über den Besuch der Kinder der vier Kindergärten in der Stadt, die ihm ein Ständchen sangen.

Abends wechselte Beck die „Location“, wie er zu sagen pflegt. Im Bierzelt wurde aus dem offiziellen Karl-Willi der Lebemann Charly. Und dazu spielte er natürlich die passende Musik: „Hier kommen Charlys Leute“ von seinem Lieblingssänger Peter Maffey. Und wie sie gekommen waren, Charlys Leute, „meine große Familie“, wie er sagte. Wieder musste, oder besser durfte Beck Hände Schütteln und – obwohl er ausdrücklich keine wollte – Geschenke entgegennehmen. Gefreut hat er sich dann doch über die vielen persönlichen Dinge. So etwa über den Gockel Giovanni, den er von SWW-Geschäftsführer Marco Krasser überreicht bekam. Oder über den gut 30 Kilogramm schweren massiven Granit von der Luisenburg, den Intendant Michael Lerchenberg herein schleppte. Und als der Arzberger Bürgermeister Stefan Göcking Beck die seltene Medaille zur 600-Jahr-Feier Arzbergs schenkte, konnte sich das Wunsiedler Stadtoberhaupt nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass er nicht nach dem Goldgehalt fragen werde….
 

    

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Jeden seiner Gäste begrüßte Beck übrigens persönlich mit herzlichen Worten. Und jeder musste aufstehen und durfte sich den Applaus abholen. Ein besonderes herzliches „Danke“ gab es vom Jubilar für seine Ehefrau Ingrid. Diese Liebe habe sich einfach so ergeben, und dafür sei er dankbar, erzählte Beck. Die Ingrid habe ihn übrigens damals, vor ziemlich genau 44 Jahren in der Wunsiedler „Dollo“ (einer Eisdiele) gesehen. Dabei habe sie gedacht, der ist immer von so vielen „Moidla“ umringt, den kriege ich nie. Es ist bekanntlich anders gekommen, seit 41 Jahren sind die beiden ein Paar.

Bis in die Nacht hat Beck mit den Gästen gefeiert und musste manche liebevoll-respektlose Showeinlage seines Rathaus-Teams, über sich ergehen lassen. Aber, so dachte er: Auch diese Parodie bleibt ja heute in der Familie.

Geht’s Euch gut? Ich höre nichts: Geht’s Euch gut?

Karl-Willi Beck zu seinen Gästen

 

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