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Adobe bleibt mit Creative Cloud auf der Überholspur

(IT-Times) – Für die Aktien des US-Softwarespezialisten Adobe Systems ging es an der New Yorker Nasdaq zuletzt deutlich aufwärts. Adobe-Aktien legten zuletzt um mehr als neun Prozent auf 52,58 US-Dollar zu, womit die Papiere gleichzeitig auch auf ein Rekordhoch kletterten.

Adobe Systems kommt mit der Umstellung seines Geschäftsmodells voran. Das Unternehmen will nicht länger Softwarelizenzen verkaufen, sondern Software und Services über die Cloud via Abo vermieten. Hierfür hat Adobe Systems die Creative Cloud ins Leben gerufen, über die Anwendungen wie Photoshop, Illustrator usw. auf Abo-Basis angeboten werden.

Creative Cloud nimmt Meilenstein – Wachstumsprognose angehoben
Mit mehr als eine Million Nutzer (1,03 Millionen) hat Adobe Systems (Nasdaq: ADBE, WKN: 871981) mit Creative Cloud einen neuen Meilenstein erreicht. Die Abo-Zahlen legten damit um 331.000 gegenüber dem Vorquartal zu, viele Analysten hatten nur mit 270.000 bis 280.000 neuen Cloud-Kunden gerechnet. Für neue Creative Cloud Kunden kostet das Abo 49,99 US-Dollar im Monat, einzelne Programme wie Photoshop CC sind schon für 9,99 US-Dollar zu haben.

Adobe nahm die positiven Zahlen zum Anlass, um seine Prognose bezüglich Creative Cloud Kunden von 1,25 Millionen auf 1,35 Millionen bis Jahresende nach oben zu korrigieren. Überhaupt entwickelte sich das Marketing Cloud Geschäft mit 254,9 Mio. US-Dollar im jüngsten Quartal äußerst vielversprechend – ein Zuwachs von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Adobe hatte seiner Creative Cloud zuletzt einige nennenswerte Updates spendiert. Dazu zählen Videowerkzeuge als auch Adobe Anywhere, eine Lösung für größere Video-Produktionsteams. Auch bei Adobe Generator handelt es sich um eine neue Bildtechnik, die es Anwendern ermöglicht, Photoshop für das Web und für mobile App-Entwicklung noch einfacher und schneller zu nutzen.

Adobe steigt ins Hardware-Geschäft ein
Daneben hat sich Adobe mit Adonit zusammengetan, um zwei neue Hardware-Geräte am Markt zu platzieren. Dabei handelt es sich um das Project Mighty, einen Stift, der mit der Cloud verbunden ist, sowie um das Project Napoleon, ein digitalen Lineal.

Ziel ist es, beide neuen Geräte mit Tablet Apps wie Adobe Ideas und Photoshop Touch zu verknüpfen, so dass diese kompatibel mit Creative Cloud Dateien sind.

Aus Neolane wird Adobe Campaign
Durch die Übernahme der französischen Neolane, die im Juli abgeschlossen wurde, will Adobe seine Adobe Marketing Cloud weiter ausbauen. Aus Neolane wird Adobe Campaign, wobei die Lösung in die Adobe Marketing Cloud als sechste Lösung integriert werden soll. Damit ergänzt Adobe Campaign die vorhandenen Lösungen Adobe Analytics, Adobe Experience Manager, Adobe Media Optimizer, Adobe Social and Adobe Target.

Adobe sieht sich nach den jüngsten Entwicklungen auf Kurs, dass gesetzte Ziel für 2013 ein Umsatzwachstum innerhalb der Adobe Marketing Cloud von mehr als 20 Prozent zu erreichen.

Kurzportrait

Das im kalifornischen San Jose ansässige und im Jahre 1982 gegründete Softwarehaus Adobe Systems ist nicht nur durch sein plattformübergreifendes PDF-Format populär. Auch im Bereich der digitalen Bildbearbeitung ist die Gesellschaft mit Photoshop und zahlreichen anderen Softwarewerkzeugen sehr gut vertreten. Insgesamt operiert Adobe heute aus drei Kerngeschäftsbereichen heraus: Digital Media, Digital Marketing und Print and Publishing.

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