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Telekommunikationsunternehmen klagen gegen Entscheidung der FCC für Netzneutralität

Die Branchenvereinigung USTelecom ist gegen die Entscheidung der FCC zur Netzneutralität vor Gericht in Washington gezogen.

Netzneutralität

Vernetzte Welt

Netzneutralität bedeutet, dass Inhalte im Internet gleichberechtigt ihren Weg finden. Vor allem Provider und Carrier wollen aber beispielsweise für Videos extra zu bezahlende Überholspuren einbauen. Für User entstünde ohne Netzneutralität ein Zweiklassen-Internet. Die Auseinandersetzung über den Transport aller Daten im Internet unabhängig von Quelle, Ziel oder Dienst rührt aus einem grundlegenden Konflikt: Auf der einen Seite ist das schöpferisch-zerstörerische Internet, auf der anderen ist der unerbittliche Widerstand der alteingesessenen Infrastrukturbetreiber.

Die klare Entscheidung der US-amerikanischen Telecom-Aufsicht Federal Communications Commission (FCC) gegen bezahlte Überholspuren im Netz hat wie erwartet erste Klagen aus der Industrie ausgelöst. Die Branchenvereinigung USTelecom zog vor Gericht in Washington. Das geht aus einer Mitteilung des Verbands hervor. Die FCC zeigte sich in einer Stellungnahme laut „The Verge“ überzeugt, dass sie ihre Entscheidung verteidigen könne.

FCC-Chef Tom Wheeler hatte bereits nach der Entscheidung für die Netzneutralität Ende Februar gesagt, dass er mit Klagen aus der Branche rechne. Die FCC will laut Wheeler vier Grundsätze durchsetzen: Keine Blockaden, keine Tempobremsen, keine bezahlten Überholspuren ? und Transparenz.

Den Breitband-Anbietern wie AT&T und Verizon ist vor allem das strikte Verbot bezahlter Überholspuren ein Dorn im Auge. Sie kritisieren, das könne Investitionen abwürgen. (mit Material der dpa) / (anw)

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