Stammplatz-Gerangel beim FC Bayern – In der Stürmerfrage ist alles offen
3. Thomas Müller: Auch unter Guardiola kommt der 24-Jährige bislang regelmäßig zum Zug: Mit 16 Toren und zehn Vorlagen ist Müller Top-Scorer beim FC Bayern, in Sachen Effizienz und Spielintelligenz macht ihm keiner was vor. Dennoch kann es für Müller eng werden – wenn alle Stars fit sind. Dann nämlich wäre Arjen Robben auf der rechten Mittelfeldseite erste Wahl; im zentralen Mittelfeld, wo Müller in dieser Saison ein paar Mal spielte, gäbe es ein Überangebot mit Thiago, Lahm, Kroos, Götze und Schweinsteiger – und damit keinen Platz für Müller. Bliebe noch das Sturmzentrum. Dort hinterließ Müller vor allem in den besten Bayern-Spielen der Saison (bei Manchester City und in Leverkusen) einen starken Eindruck. Aber klar: Mario Mandzukic will auch spielen. Und Mario Götze fühlt sich ganz vorne ebenfalls am wohlsten. Würde Müller diesen Dreikampf gewinnen?
4. Mario Mandzukic: Für den Kroaten gilt im Prinzip das Gleiche wie für Müller. An seinen Leistungen und Statistiken gibt es nichts auszusetzen – im Gegenteil: Mandzukic hat die Form aus der Triple-Saison gehalten, im Torabschluss ist er sogar noch einen Tick besser geworden. Alle 110 Minuten trifft Mandzukic in der Bundesliga – ein Topwert. Und doch gibt es Zweifel, ob Mandzukic zur Prime Time dieser Saison auf dem Feld stehen wird. Weil er nicht Guardiolas Wunschvorstellung eines Mittelstürmers entspricht. Trotz allen Lobs für Mandzukic: Der Bayern-Coach bevorzugt Spielertypen wie Müller oder vor allem Götze, die wendiger und passsicherer sind als der Kroate. Beißt sich Mandzukic trotzdem durch? Die Stürmerfrage bleibt spannend.
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