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Spart sich Hewlett-Packard kaputt?

(IT-Times) – Der PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP) hat zwar im vergangenen Aprilquartal einen neuerlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, dennoch legten HP-Aktien um mehr als sechs Prozent an der Wall Street zu. HP hatte angekündigt, mindestens weitere 11.000 Stellen streichen zu wollen. Damit sollen bis 2016 nochmals eine Mrd. US-Dollar eingespart werden.

Für HP-Mitarbeiter ist diese Nachricht ein Schock, hatte HP bereits die Streichung von 34.000 Stellen beschlossen. Doch die Einschnitte sind notwendig, will HP die Krise in der PC-Branche meistern. Der chinesische Computerhersteller Lenovo ist bereits an HP vorbeigezogen, bei Smartphones und Tablets ist HP nach wie vor unterrepräsentiert. Zudem schrumpft der PC-Markt weiter.

Weltweiter PC-Markt weiter im Rückwärtsgang
Der weltweite PC-Markt war im ersten Quartal 2014 um weitere 4,4 Prozent auf 73,4 Millionen Einheiten geschrumpft, so die IDC-Marktforscher. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Die IDC-Experten warnen, dass die Auslieferzahlen in 2014 um 6,1 Prozent auf 295,9 Millionen Einheiten sinken werden. Das Wachstum in Schwellenländern dürfte gegen null tendieren.

Auf diesen Trend muss Hewlett-Packard (NYSE: HPQ, WKN: 851301) reagieren und sieht sich mit seiner Turnaround-Strategie im Plan. HP kann dabei auf einen um sieben Prozent gestiegenen Umsatz im PC-Bereich verweisen, die Auslieferzahlen kletterten um zehn Prozent. Mit einem straffen Produktportfolio und günstigen Tablets wie den jüngst vorgestellten HP 7 Plus will HP sein PC-Geschäft stabilisieren.

HP will mit HP Helion in der Cloud durchstarten
Chancen sieht HP auch im Cloud-Bereich. Mit HP Helion stellte der Druckerhersteller im zweiten Quartal ein interessantes Produkt- und Servicebundle vor, mit dem HP wichtige Herausforderungen in der Cloud lösen will.

HP Helion vereint Private, Public und Hybrid Cloud Lösungen auf einer offenen, integrierten und sicheren Plattform. Mit einer neuen Produktlinie an Cloud-optimieren Servern will HP speziell Service-Provider ins Visier nehmen. Hierfür hat HP ein Joint Venture mit Foxconn gegründet.

3D-Drucker kommt gegen Jahresende – Business-Kunden im Visier
Ursprünglich wollte HP zur Jahresmitte erste 3D-Drucker vorstellen. Im Interview mit CNBC ließ HP-Chefin Meg Whitman durchblicken, dass es erst gegen Jahresende 3D-Druckertechniken aus dem Hause HP geben wird.

Darüber hinaus deutete Whitman an, dass man dabei nicht den Consumer-Markt, sondern in erster Linie Business-Kunden ansprechen will. Damit will HP offenbar die direkte Konfrontation mit etablieren Playern wie 3D Systems und Stratasys vermeiden, die bereits mit entsprechenden Produkten am Markt sind.

Trotz der Sparmaßnahmen stellte Whitman nochmals klar, dass HP trotz der Sparmaßnahmen weiter in Forschung und Entwicklung investieren wird – von Kaputtsparen kann damit nicht die Rede sein.

Kurzportrait

Die im Jahre 1939 gegründete Hewlett-Packard, benannt nach den Gründern Dave Packard und Bill Hewlett, gelang vor allem in den modernen 80er Jahren der Aufstieg zu einem weltweit bedeutenden Technologiekonzern.

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