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Soundcloud führt Werbung & Umsatzbeteiligung für Künstler ein

Der Berliner Audiodienst Soundcloud hat in dieser Woche ein neues Angebot vorgestellt: On Soundcloud. Dahinter verbirgt sich ein Partnerprogramm für Künstler, mit dem es erstmalig Umsatzbeteiligungen für diejenigen geben wird, die Dateien zu Soundcloud hochladen. Gemeinsam mit den Umsatzbeteiligungen führt Soundcloud Werbeunterbrechungen ein – irgendwoher müssen die Einnahmen ja kommen. Für die Nutzer, die Soundcloud vor allem passiv nutzen, gibt es aber auch eine Alternative – man kann sich demnächst auch per Abo von den Werbeeinblendungen freikaufen.

Neue Abos

Das Prinzip ist nicht neu und wird bei anderen Musikdiensten, wie zum Beispiel Spotify, seit langem erfolgreich genutzt. Für Soundcloud ist es aber ein großer Schritt in eine andere Richtung, denn bisher hatte man nur die aktiven Nutzer, die ihre Sounddateien bei Soundcloud hochladen, zur Kasse gebeten. Je nach Speicherplatz gibt es verschiedene Abopläne. Für all jene, die bislang nur zuhörten, war der Dienst komplett kostenfrei.

Neu werden nun verbesserte Uploadgeschwindigkeiten mit den Umsatzbeteilungen bei On Soundcloud zusammengefasst, die alten Abos entfallen. Es gibt drei Partnerstufen: Partner, Pro und Premier. Nur bei Premier steht die Umsatzbeteilung zur Verfügung. Um dazuzugehören, muss man sich bewerben. Die neuen Abos stehen aber bislang nur für die Bereitstellung von Inhalten fest. Wie teuer das Freikaufen von den Werbeeinblendungen wird, ist noch nicht bekannt.

On Soundcloud startet zunächst einmal nur in den USA und ist als Testlauf gedacht. In der Betriebsphase wird das Angebot so weiterentwickelt, wie es Künstler und ihre Zuhörer nutzen möchten.

Stillhalteabkommen mit Musiklabeln

Außerdem hat Soundcloud erfolgreich erste Partnerschaften mit Musiklabeln geschlossen: BMG ist der erste große Partner mit dem Soundcloud sich einigen konnte. Mit den Branchenriesen Sony, Warner und Universal konnte Soundcloud laut dem Bericht der noch keine Vereinbarung treffen. Die Verhandlungen laufen aber weiter, betont Soundcloud, auch mit unabhängigen kleineren Musikverlagen.

In den Vereinbarungen geht es vordergründig um Stillhalteabkommen – denn bei Soundcloud tauchen auch schon mal nicht autorisierte Coverversionen auf. Die Unternehmen verpflichten sich gegenüber Soundcloud, in solchen Fällen nicht vor Gericht zu ziehen, schreibt die New York Times. Damit sichert sich Soundcloud ab und stärkt seine Position außerdem für mögliche Investmentpartner. soundcloud, SoundCloud Logo, Sound Cloudsoundcloud, SoundCloud Logo, Sound Cloud SoundCloud

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