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Der Papagei kommt wieder zurück

Hof Sein Arbeitgeber wird aber ein anderer sein: Die Betreiber des Obstladens in der Altstadtpassage wollen im Gebäude des ehemaligen Zeitungsgeschäfts eine zweite Filiale eröffnen – und bauen dafür gerade die Geschäftsräume um. „Der Hauseigentümer sagte mir, dass sie Ende des Monats fertig sein möchten“, erklärt Markulf Drechsler, der Besitzer des künstlichen Federviehs. Er hatte, mit seiner Frau, bis zum Februar den Zeitungsladen betrieben, als dessen Maskottchen der Papagei täglich krächzte.

Derzeit hat der Vogel im Theater Hof eine Bleibe: Intendant Reinhardt Friese hat ihn von Drechsler ausgeliehen – der Papagei tritt als besonderes Hochzeitsgeschenk im Stück „Hochzeit mit Hindernissen“ auf. Zumindest so lange, bis er wieder seinen Platz in der Altstadt einnimmt.

Und noch auf eine andere Art wird er den Hofern bald öfters begegnen: Die Evangelische Jugendarbeit „Das Loch“ hatte, wie berichtet, zu einem Ideenwettbewerb für ein neues Hof-T-Shirt aufgerufen. Gewonnen hat, mit deutlicher Mehrheit, eine Comic-Darstellung des Papageis als Wärschtlamo.

Die Verantwortlichen haben aus dem Entwurf ein T-Shirt kreiert, das mittlerweile – biologisch produziert und fair gehandelt – als tragbare Werbung für die Stadt im Handel erhältlich ist. Die Shirts gibt’s im Naturkostladen VollGut, in der Tourist-Info, im Café Vetter und im Internet unter www.dasloch.com.

Einer, der selbst vier Monate, nachdem er dem Papagei sprichwörtlich den Stecker herausgezogen hat, nicht von ihm loskommt, ist Markulf Drechsler. Regelmäßig werde der Frisch-Rentner noch auf den Vogel angesprochen. Und hört dann von Passanten, so erzählt er, Sätze wie diesen: „Ich habe den Vogel ja immer gehasst – aber jetzt, da er weg ist, merke ich erst, dass er fehlt.“ cp

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