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Riverbed: ?Unsere Produkte sind durch die Bank Cloud-Enabler?

14.08.13 | Autor / Redakteur: IT-BUSINESS / Das Interview führte Michael Hase / Michael Hase

Andreas Hartl, Regional Director Germany bei Riverbed, sucht Partner für neue Technologien im Portfolio des WAN-Spezialisten.

Der WAN-Spezialist Riverbed bietet inzwischen auch Produkte für Storage Delivery und Perfomance Management an. Deutschlandchef Andreas Hartl erläutert im Gespräch mit IT-BUSINESS, welche Chancen sich aus dem breiteren Portfolio für den Channel ergeben und warum der Hersteller auch Service-Provider als Partner sieht.

ITB: Riverbed steht synonym für WAN-Optimierung. Unter dem Label ?Granite? bietet der Hersteller seit 2012 eine neuartige Technologie für so genanntes Storage Delivery an. Sie dient letztlich dem gleichen Zweck wie die klassische Riverbed-Technologie im Wide Area Network (WAN): der Beschleunigung des Datenverkehrs. Wie ist das Geschäft mit Granite angelaufen, und welche Unternehmen setzen das Produkt ein?

Hartl: Wir sind selber überrascht, wie gut Granite angelaufen ist. Mit der Lösung können Unternehmen zentral bereitgestellten Storage virtuell bis in die Außenstellen erweitern. Daher der Begriff ?Storage Delivery?. So wird es möglich, lokale Speichersysteme in den Niederlassungen abzubauen und ins zentrale Rechenzentrum zu verlagern. Granite eignet sich daher vor allem für Unternehmen mit vielen Lokationen. Die IT-Abteilung erspart sich den immensen Aufwand, Storage-Systeme in mehreren Außenstellen zu administrieren und zu warten. Nach der Konsolidierung stehen dort Granite-Appliances, die die Performance bei der Speichernutzung sicherstellen. Die Anwender greifen wie vor auf ihre Daten zu, nur dass sich die LUNs, die virtuellen Festplatten, jetzt physikalisch im Rechenzentrum befinden. Jeder IT-Verantwortliche, der die Technologie gesehen hat, wollte sie bislang haben.

ITB: Granite kommt somit dem Trend zur Zentralisierung entgegen, der ursprünglich durch die Server-Virtualisierung angestoßen wurde und mittlerweile die gesamte Infrastruktur erfasst. Hat Riverbed nicht seit jeher davon profitiert?

Hartl: Ja, immer dann, wenn dezentrale Server konsolidiert und im Rechenzentrum zusammengeführt werden, wachsen automatisch die Anforderungen an das Netzwerk. Dort sorgen wir mit unseren Steelhead-Produkten für die Performance. Mit Granite wird es jetzt möglich, nicht nur Server und Applikationen ins Rechenzentrum zu konsolidieren, sondern auch Storage. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei das Backup. Daten in den Außenstellen müssen entweder lokal oder über Spiegelmechanismen im Rechenzentrum gesichert werden. Beides ist für die zentrale IT mit Aufwand verbunden, den sie sich mit Granite sparen kann.

ITB: Wie viele Kunden haben sich bislang in Deutschland für die Technologie entschieden?

Hartl: Bisher haben wir in Deutschland etwa ein Dutzend Kunden für Granite gewonnen. Bald können wir die ersten Referenzen nennen, wovon wir uns einen zusätzlichen Schub für das Geschäft versprechen. Immerhin handelt es sich um keine ganz kleinen Projekte.

ITB: Riverbed vertreibt zu 95 Prozent indirekt. Welche Rolle spielen Partner im Geschäft mit Granite?

Ergänzendes zum Thema

Zur Person

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Hartl: Inzwischen vertreiben wir ausschließlich über den Channel. Seit ich im vergangenen Jahr die Verantwortung für Deutschland übernommen habe, gibt es kein Direktgeschäft mehr. Bei Granite sind wir zunächst selbst, gemeinsam mit ausgewählten Partnern, zu den Kunden gegangen. Das war auch wichtig für diese Partner, um abschätzen zu können, wie viel sie in das Geschäft investieren müssen. Wir haben aber inzwischen einige namhafte Systemhäuser am Start, die nach den Sommerferien aktiv Granite vermarkten werden.

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