Nokia Networks kauft in Japan zu
Der finnische Netzausrüster will seine Position auf dem japanischen Markt stärken und übernimmt einen Teil der Mobilfunktechnik des japanischen Ausrüsters Panasonic System Networks.
Nokia Networks übernimmt ein Teil der Mobilfunknetzsparte des japanischen Panasonic-Konzerns. Beide Unternehmen seien sich über den Verkauf einig geworden, teilte Nokia Networks am Donnerstag mit. Demnach wird Nokia das Geschäft mit LTE/UMTS-Basisstationen von Panasonic System Networks übernehmen. Mit dem Abschluss der Transaktion wird zum Jahreswechsel gerechnet, über den Kaufpreis machen die Unternehmen keine Angaben.
UMTS-Basisstationen von NSN. 
Bild: heise online/vbr Damit will der finnische Netzausrüster seine Position auf dem japanischen Markt stärken. „Japan ist für uns ein wichtiger Markt“, erklärte Ashish Chowdhary, der bei Nokia Networks für das Geschäft in Asien, Afrika und dem Mittleren Osten zuständig ist. „Die Übernahme dieses Teils von Panasonics Netzwerkgeschäft stärkt unser Portfolio bei mobiler Breitbandtechnik und schafft großen Nutzen für japanische Netzbetreiber.“
Die Netzausrüstung ist nach dem Verkauf der Handysparte an Microsoft und dem Ausstieg von Partner Siemens das neue Kerngeschäft von Nokia. Von den 2,9 Milliarden Euro Umsatz, die Nokia im ersten Quartal ohne Handygeschäft ausgewiesen hat, gehen 2,6 Milliarden auf das Konto der Netzwerksparte. Nach einer harten Sanierung mit vielen gestrichenen Jobs operiert der Bereich wieder in den schwarzen Zahlen. (vbr)
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