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Netgear: Switches mit 10GBase-T und AVB

Für den Uplink bieten die Switches der S3300-Reihe zwei 10GBase-T-Ports und zwei SFP+-Schnittstellen, die sich gleichzeitig nutzen lassen.

Die Gigabit-Switches der Reihe S3300 lassen sich über 10GBase-T-Ports oder per Glasfaser zu Stacks aus bis zu sechs Geräten bündeln. Außerdem bringen sie nützliche Funktionen wie VLAN-abhängiges Multicasting, Auto-VoIP und Ethernet-AVB mit.

Die Switches aus Netgears neu aufgelegter S3300-Serie gehören zu den ersten für kleine und mittlere Unternehmen, die ab Werk zwei 10-Gigabit-Anschlüsse für Twisted-Pair-Kabel (10GBase-T) mitbringen. Darüber und gleichzeitig mittels zweier SFP+-Anschlüsse nebst optionalen 10GE-Glasfasermodulen lassen sich die S3300er koppeln (Stacking). Das klappt laut Datenblatt mit bis zu sechs Geräten zu je 48 Ports, sodass ein logischer Switch mit 288 Anschlüssen und einem 40-GBit/s-Backbone entsteht. Das gesamte Aggregat soll man über eine IP-Adresse verwalten können.

Die S3300-Serie besteht aus vier Modellen mit 24 oder 48 Gigabit-Ports, optional mit Energieeinspeisung (Power-over-Ethernet, PoE) nach IEEE 802.3at (maximal 30 Watt pro Port, insgesamt höchstens 195/390 Watt). Das günstigste Modell S3300-28X kostet 670 Euro (UVP), das 48-Port-Pendant S3300-52X-PoE+ mit PoE kommt auf 1935 Euro.

Alle vier Geräte besitzen für konfigurierbare Switches typische Funktionen: Sie unterteilen etwa Netzwerkverbindungen in maximal 256 VLANs per Tagging (IEEE 802.1Q). Dabei beschränken sie auch per IGMP- und MLD-Snooping erkannte Multicast-Streams auf das VLAN, aus dem diese angefordert wurden. Die Switches können zudem Hosts dynamisch anhand ihrer IP- oder MAC-Adresse bestimmten VLANs zuweisen. Für die Sicherheit sorgen unter anderem Radius-Authentifizierung (IEEE 802.1X), DHCP-Snooping, ein getrenntes Gäste-VLAN oder Access Control Lists auf den Layern 2 bis 4.

Die Auto-Voice-Funktion erkennt VoIP-Pakete und erhöht ihre Priorität, um Aussetzer schon im LAN zu vermeiden; Auto-Video leistet das gleiche für Video-Streams. Dank Unterstützung von Ethernet-AVB übertragen die Switches Audio/Video-Inhalte optional mit definierter Latenz, sodass etwa bei Stereo-Musik der Räumlichkeitseindruck nicht durch einen Kanalversatz beinträchtigt wird. Die S3300-Reihe ist bereits erhältlich.

[Update 20.11.2014 – 19:00 Uhr: Ethernet-AVB erfordert eine Software-Lizenz, die der Kunde separat erwerben muss.] (fkn)

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