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Modellpflege bei Radeon-GPUs

Auch die R9 390 Gaming 8G, die GPU arbeitet hier mit 40 statt 44 Recheneinheiten wie beim R9 390X, ist mit 8 GB Grafikspeicher bestückt.

AMD bringt mit der Radeon-300-Serie eine überarbeitete Version der Radeon-200-Serie auf den Markt, die diese gleichzeitig ablöst. Neben schnellerem Takt wird vor allem ein größerer Grafikspeicher unterstützt. Karten auf Radeon-300-Basis kommen unter anderem von MSI und HIS. Einen komplett neuen Grafikchip bringt AMD erst mit dem Radeon R9 Fury X.

Aus 200 mach 300: Diese Strategie verfolgt AMD bei den neuen Radeon-Chips, die gerade auf Karten verschiedener Hersteller auf den Markt kommen. Statt kompletter Neuentwicklungen hat AMD die diversen Chips der R7- und R9-200-Serie überarbeitet und bringt sie nun als 300er-Modellreihe auf den Markt. Die bisherigen Radeon-200-Chips werden damit abgelöst. Eine neue Architektur gibt es nicht, die kommt erst mit dem bereits angekündigten Radeon R9 Fury X, der dann mit High-Bandwidth-Memory (HBM) statt mit dem gewohnten GDDR5 arbeitet.

Die für den Anwender augenscheinlichste Änderung bei den neuen Radeon-300-Chips liegt in der Speicherausstattung bei Karten mit Radeon R9 390X und R9 390 Sie sind nun grundsätzlich mit 8 GB GDDR5 bestückt. Bisher gab es nur den R9 290X in der Spietenversion auch mit 8 GB Grafikspeicher. Die Speichererhöhung sollte vor allem bei Spielen mit 4K-Auflösungen zusätzliche Leistung bringen. Den R9 380 als Nachfolger des R9 285 gibt es nun mit 2 und 4 GB GDDR5, beim R9 285 war man auf 2 GB beschränkt. Auch der R7 370 und der R7 360 können mit einem jeweils doppelt so großen Speicher wie ihre Vorgänger umgehen.

Ansonsten hat AMD für eine Performance-Steigerung an den Taktraten von GPU und Speichern gedreht. DirectX 12, AMD Mantle und den OpenGL-Nachfolger Vulcan unterstützen alle 300er-GPUs.

Die Freesync-Technologie für eine flüssigere Darstellung in Spielen bei entsprechend ausgestatteten Monitoren bekommt man bei allen R9-Karten, bei den R7-Modelle steht sie nur für die langsamere R7 360 zur Verfügung, die von der Chiparchitektur her jünger ist.

Ein neues Feature für alle 300er-Chips ist ?Frame Rate Targeting Control?. Mit dieser Funktion kann die maximale Framerate in Spielen limitiert werden, um die Leistungsaufnahme der Karten zu drosseln. Sinnvoll ist das vor allem bei älteren Spielen, deren maximale Framerate weit über dem liegt, was der Monitor darstellen kann.

Bei Liquid-VR, einer Technik für die bessere Darstellung auf Virtual-Reality-Brillen, gibt es derzeit noch ein großes Fragezeichen. Denn Liquid-VR muss auch durch die Brillen unterstützt werden. Und hier gibt es Herstellern wie Oculus oder HTC noch keine Aussagen.

Erste Karten von MSI und HIS

Da die Chips nicht wirklich neu sind, können die Hersteller von Grafikkarten ihre Custom-Designs größtenteils einfach übernehmen. Bei einer komplett neuen Chip-Generation kommen meist erst Karten mit Referenz-Design auf den Markt. Custom-Karten mit geändertem Layout, anderem Kühler und höherem Takt folgen erst später.

MSI deckt mit den neuen Modellen die komplette Bandbreite der Radeon-300-Chips ab. Das Topmodell ist die 390X Gaming 8G mit einem auf 1100 MHz erhöhten Basistakt und 8 GB Speicher für 479 Euro. Darunter rangieren diverse Modelle aus der Gaming und der Classic-Serie mit Preisen zwischen 115 und 369 Euro. Alle Gaming-Modelle sind mit einer verbesserten Twin-Frozr-V-Kühllösung ausgestattet. Die soll für einen gegenüber den Vorgängern um 20 Prozent höheren Luftdurchsatz sorgen, aber trotzdem sehr leise arbeiten.

HIS bringt fünf Karten mit Radeon-R9- und R7-300-GPUs auf den Markt. Bis auf das Einstiegsmodell HIS R7 360 iCooler OC 2GB sind alle Modelle mit dem IceQ-X²-Kühlsystem ausgestattet. Das beim Basistakt ab Werk auf 1070 Hz übertaktete Topmodell HIS R9 390X IceQ X² OC 8GB soll 430 Euro kosten, die weiteren Modelle zwischen 110 und 340 Euro.

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