Agro Portal

Gerüchte-Roundup: Alle Daten des LG G3

Neueste Artikel
TechDuell 63: Haben neue Ökosysteme eine Chance? Ob das mächtige Samsung mit Tizen oder die Underdogs von Jolla mit ihrem Failfish Sailfish OS: Versuche, neue Mobil-Betriebssysteme auf dem Markt zu etablieren, gibt es?
Kindle bringt Gratis-Bücher für Samsung-Geräte
Rätsel gelöst: So funktioniert die Kamera des HTC One M8
Sony: KitKat für Xperia Z, ZL, ZR und Tablet Z im Mai
Android-Kamera mit neuer Oberfläche jetzt im Play Store

Mehr

Das LG G2 war ein derart gelungenes Gerät, dass die Koreaner nach dem Optimus G zum zweiten Mal ein Nexus-Gerät auf Basis des Spitzen-Smartphones fertigen durften. Ob dieses Jahr das Triple gelingen kann, ist noch nicht bekannt ? aufgrund der bisherigen Gerüchte würde uns dies aber nicht überraschen. Wir fassen alles zusammen, was zum G3 durchs Netz geistert.

Der große Hingucker beim LG G2 ist definitiv die Front. Großes Display trifft dünnen Rahmen: Damit sieht das G2 so aus, als würde es nur aus einer Anziege bestehen. Auch das restliche Gehäuse ist schlank, was LG vor allem durch die etwas gewöhnungsbedürftige Positionierung von Lautstärke- und Power-Taste auf der Rückseite realisiert hat. Für den Nachfolger erwarten wir, dass LG diese Linie weiterverfolgt und die beiden Features nochmals verfeinert. Ein Leak des für den japanischen Markt bestimmten LG isai FL (LG L24) lässt bereits erahnen, wohin die Reise geht. Ein noch schmalerer Rand, vor allem an der Geräteoberseite, und eine schmalere Lautstärkewippe auf der Rückseite. Letztere steht nicht mehr so weit heraus. Die Power-Taste hat LG zudem neben die Volume-Buttons ausgelagert. Nach Angaben von The Verge soll sich das Design des G3 recht nah am geleakten japanischen Modell orientieren.

Neben dem „handfesten“ Leak des japanischen Verwandten des G3 gibt es auch noch ein paar weichere Gerüchte. Angaben von ZDNet Korea zufolge denkt LG über den Einsatz eines biometrischen Sensors zum Scannen der Iris oder des Fingerabdrucks zum Entsperren nach. Dieser dürfte aufgrund des Platzmangels auf der Front ebenfalls auf die Rückseite wandern. Darüber hinaus hat die koreanische ITToday berichtet, dass neben dem Samsung Galaxy Note 4 auch das LG G3 nach IP67 wasserfest sein soll. Angaben des bulgarischen Blogs Nixanbal zufolge soll das Gehäuse des G3 erneut aus Polycarbonat bestehen, allerdings will der Hersteller die Hochglanzoberfläche mit Fingerabdruckanziehungskraft angeblich gegen ein mattes Finish ersetzen. Demnach soll es auch beim G3 wieder die bekannten Farbvarianten Schwarz, Weiß, Rot und Gold geben.

2014 war ursprünglich als Jahr der Smartphones mit Quad-HD-Displays im Gespräch. Von den bisher veröffentlichten Spitzenmodellen besitzt allerdings keines ein ultrahochauflösendes Display ? vielmehr ist durch die Bank weg „nur“ FullHD zu finden. LG könnte diesen Schritt nun nach den kleinen chinesischen Herstellern Oppo und Vivo als erster großer Smartphone-Hersteller gehen. Die Macher des Blogs Nixanbal haben angeblich bereits einen Prototyp des G3 zu Gesicht bekommen und bestätigte die Auflösung von 2560 × 1440 Pixeln. Außerdem soll sich diese gewaltige Pixelmasse auf 5,5 Zoll verteilen. Dank des minimalen Rahmens soll das Gerät aber nicht größer als ein Galaxy S5 mit 5,1-Zoll-Display sein.

Zwar arbeitet LG auch an einem eigenen SoC, dessen Massenproduktion bald beginnen soll. Allerdings erscheint uns die Zeit zu knapp, um den Odin genannten Chipsatz in ausreichender Stückzahl für das kommende Spitzen-Smartphone zu produzieren. Vielmehr scheint LG wie gehabt auf Qualcomms Snapdragon-Prozessor zu setzen. Zusätzlich soll es 3 GByte RAM geben, der interne Speicher wird mit 32 GByte angegeben. All diese Angaben sind jedoch Mutmaßungen, für die handfestere Indizien fehlen ? wir raten daher, sie mit angemessener Skepsis zu genießen. Ob LG auf den Snapdragon 801 oder schon auf den neuen 805 setzt, hängt wohl nur vom geplanten Verkaufsstart ab: Vorm Spätsommer rechnen wir nicht damit, dass der Chip massenhaft irgendwo auftaucht.

Die Kamera des G2 war sehr umstritten. Zwar kitzelt der optische Bildstabilisator hervorragende Bilder aus dem 13-Megapixel-Sensor heraus, allerdings sind die Ergebnisse nicht durch die Bank weg gut. Es ist zu davon auszugehen, dass LG wie im G Pro 2 eher auf die verbesserte OIS+-Technologie setzt, als einen Sensor mit höherer Megapixel-Zahl zu verwenden. Die Konkurrenz von Samsung und Sony bietet zwar 16 und 20 Megapixel-Kameras, allerdings ohne optischen Bildstabilisator ? damit kann sich LG also deutlich besser von der Konkurrenz abheben.

Es ist kürzlich auch schon ein erstes Foto aufgetaucht, das angeblich von der Kamera des G3 stammt (Vorsicht, Cat-Content!). Sollte sich dies bewahrheiten, steht uns eine vielversprechende Kamera bevor.

Welche Android-Version zum Verkaufsstart auf dem LG G3 zu finden sein wird, hängt auch davon ab, wann Google die nächste Iteration vorstellt und wie schnell LG diese adaptieren kann. Derzeit würde uns alles unter Android 4.4 doch stark überraschen.

Zur neuen Version der darüberliegenden Optimus UI sind bereits erste angebliche Screenshots aufgetaucht. Sie lassen vermuten, dass auch LG dem aktuellen Trend folgt und auf Flat Design setzt. Auch soll LG nach Angaben von Phonearena an erweiterten Personalisierungsoptionen arbeiten, die über die von Google Now gebotenen Möglichkeiten hinausgehen. Dabei soll es sich um ähnlich kontextsensitive Funktionen handeln, wie sie zum Beispiel bereits der von Yahoo gekaufte Aviate Launcher bietet. Zudem soll die neue Optimus UI auch aus dem Nutzerverhalten lernen und sich diesem anpassen. Wie genau LG das alles allerdings umsetzen will, ist bisher noch nicht klar.

Bei derartigen Spezifikationen ist es spannend, ob LG es schaffen kann, sich preislich am günstigen Vorgänger zu orientieren ? oder ob man sich den höheren Preisregionen der Konkurrenz annähert. Beim LG G2 konnten sich die Koreaner vor allem durch den günstigen Preis gegen die Konkurrenz behaupten. Daher würde es uns überraschen, wenn LG diesen Vorteil nicht ausnutzt.

Anders als Sony, Samsung und HTC, die sich beim Veröffentlichungszyklus bereits stark angenähert haben, geht LG weiter einen eigenen Weg. Während die Präsentation des G2 noch auf den August fiel, scheint LG in diesem Jahr bereits Mai oder Juni anzupeilen. Das japanische LG-L24 soll nach derzeitiger Gerüchtelage am 1. Mai erscheinen. Es bleibt abzuwarten, ob LG diese Gelegenheit nutzt und kurz darauf die globale Variante präsentiert, oder die Füße bis zum ebenfalls im Gespräch befindlichen Juni lieber stillhält.

Tags

Hier geht es zum Artikel berichtete

NEWS ONLINE