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Fehler im Microsoft-Browser: Internet Explorer: Microsoft warnt vor Sicherheitslücke – handeln Sie jetzt!

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Fehler im Microsoft-Browser

Von unserem Autor Florian Schmidt, 29.04.2014, 15:45 Uhr

In allen Browsern von Microsoft klafft ein frisch entdecktes Sicherheitsloch. Einen Patch gibt es bislang nicht ? hier erfahren Sie Details und bekommen Hilfestellung.

Logo des Internet Explorer © Microsoft

Microsoft warnt vor einer Sicherheitslücke im Internet Explorer.

Alle Browser betroffen

Microsoft bestätigt in einem sogenannten Security Advisory ein gravierendes Sicherheitsrisiko im Internet Explorer. Betroffen sind demnach die Versionen 6 bis einschließlich 11. Hacker nutzen laut dem Sicherheitsexperten FireEye die Lücke bereits gezielt aus; dabei haben es die Bösewichte besonders auf die jüngeren Browser-Versionen 9, 10 und 11 abgesehen. Laut BSI sei es aber nur eine Frage der Zeit, bis Hacker die Schwachstelle unter dem nicht mehr unterstützten Windows XP ausnutzen. Fatal: Bis jetzt gibt es vonMicrosoft keinen Sicherheits-Patch.

Welche Gefahr geht von dem Leck aus?

Die Schwachstelle erlaubt ?Remotecode-Ausführung?; der angreifende Cyber-Kriminelle agiert also sicher aus der Ferne und ist in der Lage, Schadcodes einzuschleusen. Ein getarntes Tool protokolliert beispielsweise Tastatureingaben (etwa Passwörter) und sendet sie an den Hacker. Solche Lücken wertet Microsoft im monatlich stattfindenden Patchday meist als ?kritisch? ? die höchste Sicherheitsstufe. Die Gefahr ist also akut. Microsoft will das Leck mithilfe eines außerplanmäßigen Patches in Kürze abdichten. Wann der Flicken kommt, ist bis dato unbekannt.

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Generelle Tipps: So schützen Sie sich

  • Browser wechseln: Die Alternativen Chrome und Firefox sind nicht nur geschützt vor dem IE-Leck, sie sind auch schnellere Surfer, wie die regelmäßigen Browser-Tests belegen.
  • Geschützten Modus anschalten: Wer beim Internet Explorer bleiben will, aktiviert den ?geschützten Modus? (ab IE 10 und 11). Sie finden ihn unter Einstellungen > Internetoptionen > Sicherheit. Nach einem Mausklick auf ?Geschützter Modus aktivieren? und anschließendem Browser-Neustart ist die Funktion eingeschaltet.
  • Flash abschalten: Auch das Deaktivieren des Flash-Plug-ins von Adobe hilft, denn ohne lässt sich kein Angriff ausführen.
  • Schutzschild installieren: Die Sicherheitssoftware EMET (?Enhanced Mitigation Experience Toolkit?) schützt ebenfalls, verspricht Microsoft.
  • Weniger Rechte einräumen: Windows-Profile mit eingeschränkten Rechten sind ebenfalls sicherer als solche mit Administratoren-Rechten ? ein erfolgreicher Angreifer bekäme weniger Möglichkeiten, sich auf fremden Computern auszutoben.
Entwarnung gibt es nur für Windows-Server-Nutzer: Unter diesen speziellen Betriebssystem-Versionen arbeitet der Internet Explorer mit ?verstärkten Sicherheitseinstellungen? und ist laut Microsoft immun gegen die Lücke. Outlook, Outlook Express und Windows Mail sind ab Werk so konfiguriert, dass sie Skripte und ActiveX-Elemente in E-Mails nicht ausführen. Auf Links in E-Mails fremder Absender sollten Sie dennoch nicht klicken.

Profi-Tipp für XP-Nutzer

Wer sich an die Registrierungsdatenbank traut, macht Windows XP manuell sicher. So geht es: Öffnen Sie das Startmenü und klicken anschließend auf ?Ausführen?. Im Fenster geben Sie nun den Befehl ?cmd? ein. Daraufhin erscheint die Eingabeaufforderung, in der Sie folgendes eintragen und ausführen: %SystemRoot%\System32\regsvr32.exe -u %CommonProgramFiles%\Microsoft Shared\VGX\vgx.dll. Dadurch entfernen Sie die (veraltete) Ausgangssprache VML für Vektor-Grafiken in der Entwicklersprache XML. Im IE 10 und neuer ist sie gar nicht mehr enthalten.

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