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Einspruchmöglichkeiten für Trainer – Blatter prophezeit: Videobeweis wird bald kommen

Nach Angaben von FIFA-Präsident Joseph Blatter plant überraschend auch die Europäische Fußball-Union UEFA den Einsatz von Torlinientechnologie bei der kommenden EM. ?Ich habe mit UEFA-Präsident Michel Platini gesprochen, er hat mir gesagt, dass er Goal-Line-Technology bei der Europameisterschaft 2016 einführen wird?, sagte Blatter am Freitag in einem Interview auf der Internetseite des Weltverbands. Platini hatte sich bislang vehement gegen die Technik und stattdessen für Assistenten hinter den Toren ausgesprochen. 

Die erstmals bei einer Weltmeisterschaft angewandte Technologie funktioniere in Brasilien ?gu?“ und helfe den Schiedsrichtern, betonte Blatter. ?Ich bin mir sicher, dass Profiligen folgen werden.?

Zwei Einspruchmöglichkeiten pro Halbzeit

Nun müsse man bei der technischen Unterstützung der Referees ?einen Schritt weiter gehen?. Aus diesem Grund konkretisierte Blatter seine Idee für eine weitere Revolution im Fußball: Der Schweizer will Trainern per Videobeweis zwei Einspruchsmöglichkeiten pro Halbzeit gegen Schiedsrichter-Entscheidungen gewähren. Dies solle nur möglich sein, wenn das Spiel bereits unterbrochen sei, erläuterte der 78-Jährige. ?Wenn es darum geht, ob es ein Elfmeter oder kein Elfmeter war, innerhalb oder außerhalb des Strafraums, ein Foul oder kein Foul, kann der Coach intervenieren.?

Der Unparteiische werde dann die Szene auf einem Monitor anhand der TV-Bilder beurteilen. Mit dieser Hilfe für die Referees solle es ?mehr Gerechtigkeit? geben, erklärte Blatter und führte damit seine Idee vom vergangenen FIFA-Kongress weiter aus. Die Möglichkeit zu sogenannten ?Challenges? haben Trainer schon in anderen Sportarten wie Hockey oder American Football. Das erstmals bei einer WM-Endrunde eingesetzte Freistoßspray sei inzwischen auch ?akzeptiert?.  

Blatter zufrieden mit WM-Verlauf

Mit dem bisherigen Verlauf des Weltturniers in Brasilien zeigte sich Blatter insgesamt sehr zufrieden – auch weil es sich um den Sport drehe. Die Bevölkerung sei jetzt ?mehr im Spiel als auf den Straßen. Sie sind mehr auf den Fan-Festen als auf Demonstrationen und das ist großartig?, meinte der FIFA-Präsident. Und: ?Wir müssen den Menschen Brasiliens für die Akzeptanz der WM danken.? Beim Confederations Cup vor einem Jahr hatten noch Millionen öffentlich protestiert.

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