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Das meint BLICK: Das Ende der Sprechblasen ist in Sicht

Was haben uns die Strategen in Bern alles versprochen: Eine Einigung mit der EU «hoffentlich noch bis Ende Februar». Das hiess es im Januar. Im März dann: Wir müssten nicht mehr lange warten, man sei «nahe an einer Lösung». Dann verwies man auf den Termin von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann im Juli bei EU-Kommissionpräsident Jean-Claude Juncker in Brüssel. Trotz kurzfristiger Absage nach dem Brexit, die Optimisten hielten Kurs: Kein Problem, der Jurten-Gipfel in der Mongelei werde den Durchbruch bringen. Aber den gab es nicht.

Wie fulminant die Optimismus-Strategie gescheitert ist, wurde gestern sonnenklar: Nicht einmal der Luxemburger Juncker, selber aus einem Kleinstaat stammend, wird uns helfen. Die Schweiz ist allein. Jetzt ist das Parlament am Zug, der Vorschlag der Kommission liegt auf dem Tisch. Mit dem Inländervorrang light kann die EU leben.

Die Mehrheit in Bern muss nun entscheiden, ob ihr dies zur Umsetzung reicht. Wenn nicht, muss sie den Vorschlag verschärfen. Mit dem Vorschlag der Kommission vermeiden wir den Konflikt mit der EU. Bei einer Verschärfung geht es hart auf hart. In beiden Fällen ist die Zeit der Sprechblasen vorbei.

Publiziert am 20.09.2016 | Aktualisiert vor 16 Minuten

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