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Blockierte Reform: Lagarde «droht» Amis mit Bauchtanz

Christine Lagarde (58) ist mit ihrem Latein am Ende. Vor über vier Jahren wurde die Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF) verabschiedet. Doch noch immer hat die USA das Papier nicht ratifiziert. Damit kann die aus der Sicht des IWF längst überfällige Reform nicht in Kraft treten.

Nun versucht die IFW-Chefin die Amis mit einem äusserst unkonventionellen Mittel für sich zu gewinnen: Sie köderte die republikanischen Abgeordneten, die sich gegen die Unterschrift stemmen, mit einer Bauchtanz-Performance! Sie werde die Hüfte kreisen lassen, «in dem Moment, in dem sie es tun», sagte die Französin gestern am Rande der Herbsttagung des IWF und der Weltbank in Washington. Ein Lockangebot oder eine Drohung?

Mehr Stimmrechte für Schwellenländer

Die Reform soll den aufstrebenden Schwellenländern wie China, Brasilien oder Indien über eine Neuverteilung der Stimmrechte mehr Einfluss im IWF geben. So, wie dies bei den G20 bereits der Fall ist. Ausserdem soll die finanzielle Feuerkraft der Organisation erhöht werden, um vor der Pleite stehenden Staaten unter die Arme zu greifen.

Die Republikaner im US-Kongress sperren sich allerdings beharrlich dagegen, Washingtons Anteil an der geplanten Kapitalaufstockung mitzutragen. Sollte die USA auch jetzt nicht einlenken, überlegt sich die IFW-Chefin, die Reform ohne die USA durchzusetzen. Das könnte aufgrund des grossen Anteils an Stimmen, den die USA im IWF hält, allerdings schwierig werden. (SDA/lha)

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