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Trockner-Tipps: Wäschetrockner Kaufberatung: So finden Sie den Richtigen

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Trockner-Tipps

Von Rike Fabia Lohmann, Frank-Oliver Grün, 22.03.2014, 12:00 Uhr

Weg mit dem Wäscheständer und brettharten Textilien: Wäschetrockner machen Handtücher wie neu und erleichtern das Bügeln. COMPUTER BILD sagt Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten müssen.

Wäschetrockner © Fotolia.com, womue

COMPUTER BILD sagt Ihnen, wie ein Wäschetrockner funktioniert und was Sie beim Kauf beachten müssen.

Wäschetrockner sind als Stromfresser verpönt: Noch vor wenigen Jahren lief sogar bei sparsameren Modellen der Zähler auf Hochtouren. Doch wer das mühsame Aufhängen von Laken oder Hemden satt hat, braucht sich inzwischen nicht mehr als Öko-Sünder zu fühlen: Dank neuer Wärmepumpen-Technik geht die dem Luftstrom entzogene Hitze nicht verloren ? der Trockner führt sie dem Kreislauf wieder zu, nachdem das Wasser kondensiert ist. So gibt es bereits Modelle mit der höchsten Effizienzklasse A+++, die pro Trommelfüllung weniger als 1,5 Kilowatt pro Stunde verbrauchen.

Stromfresser Kondensationstrockner

Klassische Kondensationstrockner schaffen dagegen meist Klasse B, Ablufttrockner gar nur Klasse C: Über ihren Schlauch pusten sie massig Energie ins Freie. Mit Gas beheizte Ablufttrockner sind im Verbrauch zwar günstiger, in Deutschland aber kaum erhältlich.

Ablufttrockner

Ein Ventilator saugt Luft aus dem Raum an und pustet sie aufgeheizt in die Trommel. Ein Schlauch leitet die feuchte Abluft ins Freie, deshalb braucht das Gerät einen Fensteranschluss oder Mauerdurchbruch.

Kondensationstrockner

In der Trommel zirkuliert ein geschlossener Luftkreislauf. Feuchtigkeit schlägt sich auf dem luftgekühlten Kondensator nieder, tropft ab und gelangt in den Kondensat-Behälter. Ein Ventilator saugt die erwärmte Kühlluft ab, ein Abluftschlauch ist nicht nötig. Deshalb lassen sich diese Trockner fast überall betreiben.

Wärmepumpentrockner

Eine Wärmepumpe macht Kondenstrockner sehr sparsam: Sie kühlt die Luft zum Kondensieren ab, gewinnt die dabei frei werdende Energie aber zurück und nutzt sie anschließend zum Aufheizen der Trockenluft.

Solartrockner

Wer eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach nutzt, kann laut Miele kräftig sparen: Ein neuartiger Wäschetrockner soll künftig das warme Wasser aus den Sonnen-Kollektoren zum Trocknen der Wäsche verwenden und dabei nur halb so viel Energie verbrauchen wie konventionelle Wärmepumpen-Modelle. Markteinführung: in Kürze.

Unabhängig vom Prinzip bieten alle Modelle denselben Vorteil: Sie lockern die Wäsche beim Trocknen auf und machen sie schön flauschig. Oberhemden lassen sich leichter bügeln, weil sie vorgeglättet aus der Maschine kommen. Die Textilien sollten nach Ende des Programms aber nicht allzu lange in der Trommel liegen.

Zwei in Einem: Wasch-Trockner-Kombis

Waschen und Trocknen in einem Gerät: Solche Kombi-Modelle sind oft preiswerter als zwei separate Geräte. Sie können aber nur die Hälfte der zuvor gewaschenen Textilien in ihrer Trommel trocknen. Wer sie nutzt, muss vor dem Trockengang also einen Teil der Wäsche entnehmen ? oder darf die Maschine nicht komplett füllen. Darüber hinaus verbrauchen manche Modelle viel Wasser, das sie zum Kondensieren der Feuchtigkeit beim Trocknen verwenden. Praktischer ist es also, zwei Einzelgeräte aufeinander zu stellen.

Programme: Die richtige Einstellung für jede Wäscheart

Mindestens zwei Programme bietet jeder Trockner an: ein normales für Baumwolle oder Leinen und ein schonendes mit geringerer Temperatur für Stoffe aus Kunstfasern, Wolle oder Seide. Per Feuchte-Sensor erkennen die Geräte, wann die Wäsche etwa bügelfeucht oder schranktrocken ist. Zudem gibt es Timer-Programme, die nach der gewünschten Zeit abschalten. Achtung: Empfindliche Textilien die das Hin und Her in einer Trommel nicht vertragen, sollten nur an der Luft trocknen.

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Wartung: Auch der Trockner braucht Pflege

Wäscheflusen sind der Feind des Trockners: Es gilt also, Auffangsiebe und ? wo vorhanden ? den Kondensator regelmäßig davon zu befreien. Beim Sieb reicht es, den Flaum mit den Fingern abzustreifen. Der Kondensator lässt sich herausnehmen und unter fließendem Wasser abwaschen. Manche Geräte haben selbstreinigende Kondensatoren, deren Lamellen ein Wasserkreislauf aus dem Kondensat-Behälter automatisch spült. In der Regel ist auch dieser Auffangbehälter nach ein oder zwei Programmdurchläufen voll ? bitte ausleeren!

Trommel und Motor: Moderne Geräte sind besonders leise

Aktuelle Wäschetrockner fassen je nach Modell zwischen sechs und neun Kilogramm Trockenwäsche. Die Herstellerangabe auf dem Energie-Etikett bezieht sich dabei immer auf das Baumwollprogramm. Für andere Stoffe gelten zum Teil deutlich geringere Mengen. Tipp: Das maximale Füllgewicht sollte in etwa dem Wert der Waschmaschine entsprechen. Dann passt eine Waschladung auch komplett in den Trockner ? mit voller Trommel arbeiten Wäschetrockner besonders sparsam. Auch der Antrieb beeinflusst den Energieverbrauch ? und den Geräuschpegel. ?Inverter?-Motoren knausern mit Strom und sind besonders leise, ihre Antriebstechnik hält zudem sehr lange. Manche Hersteller geben auf solche Motoren zehn Jahre Garantie.

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