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Teurer Tod – Auf dem Treuhandkonto ist Ihr Geld sicher

Lebensversicherung

Da Lebensversicherungen unabhängig vom Erbe sind, ist die Auszahlung an den frei wählbaren Begünstigten nach dem eigenen Ableben garantiert. Dabei kann ein Teil der Versicherungssumme auch mit einem Bezugsrecht versehen werden. Das heißt: Im Falle des Todes wird der Teil, der für die Bestattungskosten bestimmt ist, an die begünstigte Person ausgezahlt. Diese bezahlt damit die Beisetzung. Aber Achtung: Eine Kapitallebensversicherung wird bei Erreichen eines bestimmten Alters des Kunden ausgezahlt, meistens mit 65 Jahren.

Risikolebensversicherung

Der Abschluss einer solchen scheint gerade in jungen Jahren wegen der niedrigen Monatsbeiträge recht günstig. Aber je älter man beim Abschluss ist, desto höher sind die Beiträge ? ab 65 Jahren ist es meist gar nicht mehr möglich, sie abzuschließen. Außerdem problematisch: Wenn die Laufzeit endet und man noch lebt, behält die Versicherung die eingezahlten Beiträge. Um das zu vermeiden, kann die Versicherung mit einer Sparoption abgeschlossen werden. Vebraucherschützer raten von dieser Kombination allerdings ab.

Treuhandkonto

Hier hinterlegen Sie neben dem Vertrag mit Ihren Bestattungswünschen auch die dafür nötige Geldsumme beim Bestatter. Dieser sollte das Geld auf jeden Fall bei einer Treuhandstelle, wie bei der des Bundesverbands Deutscher Bestatter oder dem Deutschen Institut für Bestattungskultur hinterlegen. Das kostet zwar extra Gebühren, aber dafür geht Ihr Geld bei einer Insolvenz des Bestatters nicht verloren. Bei den Instituten liegt das Geld solange, bis es im Bestattungsfall freigegeben wird und an das Bestattungsunternehmen ausgezahlt wird. In dieser Zeit wird es verzinst.

Sterbegeldversicherung

Der Begriff des Sterbegelds ist heute nicht mehr so bekannt wie noch vor einigen Jahren. Denn bis zum Jahr 2003 zahlten die gesetzlichen Krankenkassen jedem noch ein Sterbegeld. Heute kriegen es nur noch Beamte. Private Versicherer versuchen nun die Lücke mit der Sterbegeldversicherung zu schließen. Sie ist eine Form der Kapitallebensversicherung mit einer Summe zwischen 4000 und 10.000 Euro. Die Monatsbeiträge sind recht gering, die Auszahlung an den Bezugsberechtigten, der mit dem Geld die Bestattung organisieren soll, aber auch. ?Daran ändert auch die Überschussbeteiligung nichts, mit der Vertreter manchmal vollmundig werben?, sagt Experte Lothar Heidepeter. Denn niemand könne abschätzen, welche Gewinne Unternehmen erzielen, indem sie die Kundengelder am Kapitalmarkt anlegen. Es kann aber ein Überschuss entstehen, sodass die Bestattungskosten geringer sind als die Versicherungssumme. Was mit dieser Differenz passieren soll, sollten Kunden sich vorher überlegen und festhalten.

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Ein Beispiel: Wer im Alter von 58 Jahren eine Police mit einer Versicherungssumme von 7500 Euro abschließt, zahlt monatliche Beiträge von 35 Euro. Das sind im Jahr 420 Euro. Generell gilt: Je älter man beim Abschluss der Sterbegeldversicherung ist, desto höher ist auch der Tarif ? denn das Sterberisiko ist höher. Entweder laufen die Versicherungen bis zum Alter von 65 oder 85 Jahren oder über eine feste Laufzeit wie 25 Jahre. Danach läuft die Versicherung beitragsfrei weiter und wird im Falle des Todes an den Bezugsberechtigten ausgezahlt.

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