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Telekom zieht „Samba“ als Produktnamen zurück

Die Deutsche Telekom hat offenbar bei der Markenrecherche für ein Mobile-Security-Produkt geschlampt und zieht den Namen „Samba“ wieder zurück. Auf diesen hört bereits ein bekanntes Open-Source-Projekt.

Vor einem knappen Monat verkündete die Telekom ein Sicherheitsprodukt namens „Safe Mobile Business Apps“ ? kurz „Samba“ ? zum Schutz von Unternehmensdaten auf privaten Smartphones. Nun muss das Unternehmen bereits einen neuen Namen suchen, denn „Samba“ lautet seit über 20 Jahren der Name einer Open-Source-Software, die Windows-Serverfunktionen unter Nicht-Windows-Betriebssystemen bereitstellt.

Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom muss innerhalb eines halben Jahres einen neuen Namen für ihr Sicherheitsprodukt finden. Vergrößern
Bild: Deutsche Telekom
Seit 1999 hält die SerNet GmbH die Samba-Markenrechte für Deutschland im Namen des internationalen Entwicklerteams. Wie das Göttinger Unternehmen berichtet, hat die Deutsche Telekom nun eine Unterlassungserklärung unterschrieben. Sie wird ihr Produkt innerhalb von sechs Monaten umbenennen. SerNet äußert sich verwundert darüber, „dass ausgerechnet der Deutsche Telekom AG ein solcher Fauxpas unterläuft“. Sonst sei sie doch sehr auf die Einhaltung von Markenrechten bedacht. Open-Source-Software sei rechtlich genauso geschützt wie Software mit geheimem Quellcode. (un)

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