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Start-up aus München: opentabs: Vordrängeln per Smartphone

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Start-up aus München

Von Martin Gardt, 21.09.2013, 12:00 Uhr

Ohne Wartezeit im Restaurant bestellen? Das Münchner Start-up opentabs will das mit seiner Smartphone-App ermöglichen.

opentabs-App © opentabs

Mit der App opentabs bestellen Sie im Restaurant oder Café ganz einfach mit dem Smartphone.

Es ist Mittagspause, aus den Bürotürmen strömen die Massen in die umliegenden Restaurants und Bistros und hoffen auf ein schnelles Essen. Die Zeit ist knapp, das Personal überfordert. Und wenn das Mahl dann endlich kommt, hilft oft nur Herunterschlingen. Das soll sich mit der App opentabs ändern. Start-up-Gründer Dirk Röder verspricht: ?Mit opentabs drängeln Sie, ohne zu pöbeln.?

Setzen, scannen, bestellen

Das Prinzip der App ist denkbar einfach: Der Gast setzt sich an einen freien Tisch im Restaurant, nimmt sein Smartphone zur Hand und scannt den QR-Code, der auf dem Tisch steht. So weiß der Kellner, an welchem Tisch die Bestellung aufgegeben wird. opentabs zeigt dann die Speise- und Getränkekarte an. Der Gast bestellt über die App, der Kellner bringt alles an den Tisch.

Zum Mitnehmen, bitte!

Wer Speisen und Getränke lieber mitnimmt, wählt per Umgebungskarte ein Lokal aus, bestellt vorab und legt eine Abholzeit fest. Die Bestellung steht dann punktgenau bereit. Damit das Ganze noch schneller geht, bietet opentabs eine Bezahlfunktion: Die Gäste begleichen die Rechnung per App und brauchen nicht auf den Kellner zu warten. Zurzeit geht das nur per Kreditkarte, später soll eine Prepaid-Variante dazukommen, bei der die Nutzer Guthaben auf ihr opentabs-Konto laden.

Die Wurst kommt zum Platz

Die Gründer beschränken sich nicht nur auf Restaurants: Sie testeten ihr Angebot bereits in Fußballstadien und Basketball-Arenen. In Bamberg, München und Hamburg waren die Fans begeistert: Während des Spiels mussten sie ihren Platz nicht mehr verlassen, um sich eine Bratwurst zu holen. Auf Massenveranstaltungen stört bei Bestellungen derzeit aber der schlechte Empfang. Sollten die Stadien mit WLAN aufrüsten, klappt’s störungsfrei.

Kellner entlasten

Gründer Dirk Röder ist wichtig, dass nicht nur die Gäste, sondern auch Gastronomen von opentabs profitieren: ?Wir sorgen für Kundenzufriedenheit und entlasten das oft gestresste Personal?, sagt Röder. Die Gastronomen sind die eigentlichen Geschäftskunden von opentabs. Jedes Restaurant lässt sich für die App-Bestellung ausstatten ? für einmalig 50 Euro Einrichtungsgebühr. Pro Bestellung bekommt opentabs von der Gaststätte zehn Cent.

München, Hamburg und dann Europa?

Bisher ist es erst in 20 Restaurants, Bars und Bistros in München möglich, mit der App zu bestellen. ?Mitte September starten wir in Hamburg?, sagt Röder. Der Plan sei aber, relativ schnell Lokale in ganz Deutschland und später auch in Europa von opentabs zu überzeugen.

Die opentabs-App gibt?s kostenlos für iOS und Android.

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