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Spotify: Musiker verarmen nicht – im Gegenteil

Der Musik-Streamingdienst Spotify wehrt sich gegen Vorwürfe, an die Musiker, die auf seiner Plattform vertreten sind, letztlich quasi nur Almosen einzubringen und ihre Möglichkeit zu verschlechtern, von ihrem Schaffen zu leben.

Insbesondere im Indie-Bereich hatten sich bereits mehrfach Künstler darüber beklagt, dass die Abwanderung von Hörern zu solchen Streaming-Diensten ihre Einnahmen massiv schmälern würde. So hatte beispielsweise der Musiker Damon Krukowski in einem vielbeachteten Artikel vor einem Jahr vorgerechnet, dass eines seiner Alben auf Spotify 47.680 mal gespielt werden müsste, um die gleichen Einnahmen zu bringen, wie der Verkauf eines einzigen Tonträgers.

Die Streaming-Plattform setzte dem nun eine eigene Aufschlüsselung entgegen, die hier einen anderen Eindruck machen soll. „Wir haben den Umsatz für Künstler und Labels in jedem Land, in dem wir aktiv sind, erfolgreich gesteigert“, teilte das Unternehmen mit und rechnete vor, dass man inzwischen rund eine Milliarde Dollar Tantiemen ausgeschüttet habe – etwa die Hälfte davon allein in diesem Jahr. Und dies, obwohl man im Vergleich zu einigen Konkurrenten über relativ wenig Nutzer verfügt.

Aktuell soll der Dienst rund 24 Millionen regelmäßige Nutzer gezählt haben, von denen rund 6 Millionen ein kostenpflichtiges Premium-Abo verwendeten. Und, so gibt das Unternehmen zu bedenken, bei diesen handle es sich in vielen Fällen um jene Anwender, die man aus Bereichen wie dem Filesharing gewonnen habe, wo überhaupt kein Geld an die Künstler fließe. Weiterhin rechnet das Unternehmen vor, dass ein durchschnittlicher US-Bürger 25 Dollar im Monat für Musik ausgibt, während ein Spotify-User im Schnitt 41 Dollar an Umsätzen für die Musikbranche generiert.

Tatsächlich hören sich die Beträge, die Spotify an die Musiker auf der Plattform zahlt, recht gering an. Zwischen 0,6 und 0,84 Cent werden hier ausgeschüttet, allerdings pro Stream. Dies könne schnell zu größeren Summen führen und selbst ein Album aus einer kleinen Indie-Nische bringt es teils auf 3.300 Dollar im Monat. Die großen Chart-Hits, die nur einen sehr kleinen Teil der Inhalte ausmachen, sorgen hingegen sogar dafür, dass Spotify bis zu 425.000 Dollar weiterleitet.

Wenn diese Beträge letztlich wirklich zu einem wesentlichen Teil bei den Musikern ankommen, dürften die Musikdienste im Netz tatsächlich einen guten Beitrag zu deren Finanzierung leisten – insbesondere, da die Summen in der nächsten Zeit sogar noch steigen dürften. Allerdings ist die Situation in vielen Fällen durchaus noch so, dass ein nicht unwesentlicher Teil bei den Publishern und Labels hängenbleibt.

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