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Nach Wechsel zum FC Arsenal – Wieso Real gegen Özil und dessen Vater nachtritt

Für Mesut Özil beginnt ein neues Kapitel. Der DFB-Star spielt nun bei Arsenal und ist froh, nicht mehr nach Madrid zu müssen. Dort wettert Club-Boss Perez aus Verlegenheit gegen ihn ? auch Özils Vater wird jetzt attackiert.

Natürlich, er hatte noch gefehlt. In den letzten Tagen hatte sich ja so gut wie jede Fußballpersönlichkeit, die entweder einen Bezug zu Real Madrid oder zum FC Arsenal hat, zum großen Transfer von Mesut Özil aus Spanien nach London geäußert. Und nun durfte der spanische Nationalspieler Santi Cazorla, der seit 2012 bei Arsenal aktiv ist, auch was sagen: ?Mesut ist ein einzigartiger Spieler. Ich bin sehr froh, dass er jetzt bei uns ist. Ich kann es aber nicht verstehen, dass Real so einen Spieler hergibt?.

Seit mehr als einer Woche nun äußern sich Fußballer in halb Europa irritiert über den Verkauf Özils nach London. Einen solch begabten und dazu noch jungen Spieler dürfe man nicht hergeben, warfen diverse Branchengrößen dem Madrider Verein vor. Selbst die Real-Stars Cristiano Ronaldo und Sergio Ramos hatten den eigenen Club attackiert. In der aktuellen ?Sport-Bild? wundert sich zudem BVB-Trainer Jürgen Klopp, der Real voriges Jahr in der Champions League rauswarf und diese Saison in der Gruppenphase auf Arsenal trifft: ?Özil kann in jeder Mannschaft der Welt spielen und wird abgeschoben, obwohl er gar nicht will. Das ist schon verrückt.?

Perez in Erklärungsnot

Je mehr Stimmen pro Özil und contra Real laut wurden, desto genervter reagierten die Madrider Fans über den Verkauf des Deutschen (da schien ihnen auch der 100-Millionen-Einkauf von Gareth Bale nicht zu trösten). Und desto größer wurde die Erklärungsnot von Präsident Florentino Perez.

Kein Wunder also, dass der mächtige Bauunternehmer nun zum Gegenangriff ansetzt und gegen den DFB-Star nachtritt. Zwar wurde zuletzt an der Richtigkeit der von der spanischen Zeitung ?ABC? veröffentlichten Attacken des Club-Bosses gegen Özil gezweifelt. Nun aber wurden neue Vorwürfe von Vereinsseiten gegen das Lager des Mittelfeldtechnikers laut. In der ?Sport-Bild? setzt Real-Fachmann Francois Gallardo zur nächsten Attacke gegen Özil an ? der Spielervermittler giftet vor allem gegen dessen Vater Mustafa Özil und wirft ihm vor, Real in ein schlechtes Licht gerückt zu haben.

?Prüfen juristische Schritte?

Der Club habe Özil gar nicht aussortiert, vielmehr hätte Mustafa Özil seinen Sohn europaweit angeboten, nachdem Real der Forderung nach Verdopplung des Gehalts nicht nachgekommen war. Zudem wirft Gallardo dem Vater des DFB-Stars vor, er hätte Özil nicht zu Manchester United sondern zum FC Arsenal vermittelt, da er an diesem Transfer mehr verdienen konnte. ?Für den Spieler Mesut Özil war das Angebot von Manchester United besser, aber vielleicht nicht für den Vater.?

Özils Vater und Manager wehrt sich und meint, seinen Sohn nie woanders angeboten zu haben. ?Wir reden über Mesut Özil, einen der besten Spieler der Welt. Der wird nicht angeboten.? Vielmehr hätten sich diverse Vermittler ohne Legitimation eingeschaltet und Özil bei diversen Clubs ins Gespräch gebracht. ?Wir prüfen juristische Schritte gegen sogenannte Berater, die Mesut unbefugt angeboten haben?, sagt dessen Vater Mustafa in der ?Sport-Bild?.

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