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Leistungsfähiger iPad-Air-Konkurrent: Samsung Galaxy Tab S: Das neue Top-Tablet im ersten Praxis-Check

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Leistungsfähiger iPad-Air-Konkurrent

Von Christian Just, Rainer Schuldt, 13.06.2014, 20:00 Uhr

Mit dem ?Galaxy Tab S? will Samsung Konkurrenten wie dem iPad Air kräftig einheizen. COMPUTER BILD probierte das Tablet aus. Lesen Sie, was das Android-Gerät bietet.

Samsung Galaxy Tablet S © Samsung

Mit dem Galaxy Tab S greift Samsung vor allem die Apple-Tablets frontal an.

Großer Auftritt in New York City

Unter dem Motto ?Tab into color? lud Samsung nach New York ein ? und legte in der US-Metropole einen selbstbewussten Auftritt hin: Im altehrwürdigen ?Madison Square Garden? präsentierten die Südkoreaner zwei neue Tablet-PCs. Das ?Samsung Galaxy Tab S 8.4? (mit 8,4-Zoll-Touchscreen) und das ?Samsung Galaxy Tab S 10.5 (mit 10,5-Zoll-Bildschirm) warten mit beeindruckender Leistung auf und greifen vor allem zwei Konkurrenten frontal an: das iPad Air und das iPad Mini 2 von Apple!

Samsung Galaxy Tab S: Superscharf, superschlank, superleicht

Im Wesentlichen bestätigte Samsung die technischen Daten, die vorab bereits im Internet kursierten. So besitzen sowohl das Galaxy Tab S 8.4 als auch das Galaxy Tab S 10.5 ein SAMOLED-Display mit einer Auflösung von jeweils satten 2560×1600 Pixeln. Als ?Motor? dient bei beiden Modellen entweder ein ?Exynos 5 Octa?-Prozessor mit 1,9 Gigahertz oder eine ?Qualcomm Snapdragon 800?-CPU mit 2,3 Gigahertz Taktfrequenz. Welche Ausstattungsvariante nach Deutschland kommt, verriet Samsung noch nicht.

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Die gesamte Technik steckt jeweils in sehr dünnen Gehäusen: Samsung schafft es, dass das Galaxy Tab S nur 6,6 Millimeter dünn ist. Zum Vergleich: das iPad Air misst 7,5 Millimeter, das iPad Mini 2 bringt es auf 7,2 Millimeter. Und dank einem Gewicht von 294 beziehungsweise 465 Gramm liegen sowohl das 8,4-Zoll- als auch das 10,5-Zoll-Modell gut in der Hand.

Viel Speicher, LTE gegen Aufpreis

Samsung verbaut in beide Tablet-PCs drei Gigabyte Arbeits- und 16 Gigabyte internen Datenspeicher. Letzteren bohren Sie mittels microSD-Speicherkarte um weitere 128 Gigabyte auf. Zwei Kameras sind an Bord: Auf der Rückseite befindet sich Exemplar mit acht Megapixeln; für Videochats oder Selfies steht vorne ein 2,1-Megapixel-Bildsensor bereit. Zur technischen Ausstattung gehören WLAN-ac, ein Fingerabdrucksensor und Bluetooth 4.0 ? LTE gibt es nur gegen 100 Euro Aufpreis. Der Akku verfügt über eine beachtliche Kapazität von 7.900 Milliamperestunden. Als Betriebssystem ist ?Android 4.4.2 KitKat? installiert.

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Preis, Verfügbarkeit

Samsung geht mit Kampfpreisen in den Handel: Das Galaxy Tab S kostet in der 8,4-Zoll-Variante 399 Euro (LTE: 499 Euro), das 10,5-Zoll-Modell gibt es für 499 beziehungsweise 599 Euro. Die Markteinführung erfolgt im Juli 2014.

COMPUTER BILD-Redakteur Christian Just mit Samsung-Tablets © COMPUTER BILD

Gestern in New York vorgestellt, heute schon bei COMPUTER BILD: Redakteur Christian Just nahm die neuen Galaxy-Tab-S-Tablets von Samsung unter die Lupe.

Erster Eindruck: Samsung Galaxy Tab S
Bei Smartphones hat Samsung Apple längst überflügelt. Jetzt will der Konzern diesen Erfolg mit Spitzentechnik und neuem Design auch bei den Tablet-PCs wiederholen.

Tolles Farbenspiel

Redakteur Christian Just zeigte sich beim ersten Ausprobieren schon beeindruckt: Jedes neue Produkt wird mit neuen Superlativen und Zahlen beworben. In der Praxis ist davon oft wenig zu spüren. Wenn Samsung beim neuen Tab S von einem 20 Prozent größeren Farbraum spricht, glaubt man nicht unbedingt, dass das in der Praxis wirklich relevant ist. Wenn man es dann aber sieht, sind die Farben einfach beeindruckend. Erstmals lassen sich auf dem COMPUTER BILD-Testfoto die Neonfarben der Textmarker erkennen, Farben erscheinen kräfdtig wie nie. Im Vergleich dazu sehen diese beim ebenfalls sehr hochwertigen Tab Pro wie verwaschen aus.

Samsung Galaxy Tab S mit Cover © COMPUTER BILD

Sinnvolles Zubehör wie ein Schutzcover gibt es ebenfalls.

Auch der Rest überzeugt
Die Rückseite des Gehäuses ist mit einem gummiartigen, Kunstleder-ähnlichen Lochmuster überzogen und fühlt sich angenehm griffig an. Speziell das Tab S 8.4 wirkt sehr leicht und handlich, lässt sich mit großen Händen auch noch einhändig gut halten ? zur Not kann man damit sogar wie mit einem Handy telefonieren. Telefonieren funktioniert auch mit dem großen Modell, dort aber wohl eher per Headset oder Freisprechmodus. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist gut, keine auffälligen Hänger ? wie bei der guten Prozessorausstattung zu erwarten. WLAN-ac sorgt für hohes WLAN-Tempo.

Software erinnert an Galaxy S5

Für die Software wurden manche Innovationen des S5 übernommen. So wirken die Symbole plakativer, die Einstellungen lassen sich per Suche durchkämmen. Und es gibt neben einem Kindermodus für gelegentliches Verleihen des Eltern-Tablets auch einen Mehrbenutzermodus, mit dem sich das Tablet mehrere Familienmitglieder teilen können, ohne private Daten und Einstellungen preiszugeben. Faszinierend ist die Software Side-Sync 3.0, die es bislang nur für die Verbindung zwischen Windows-PCs und Galaxy-Handys gab. Damit steuert man, sofern beide Geräte im selben WLAN sind, ein Galaxy-Smartphone komplett über das Tablet-Display fern. Das Handy-Display erscheint dort in einem Fenster, alle Inhalte werden auf dem Tablet-Display angezeigt. Besonderheit: Telefonate werden bei aktiver Kopplung im Freisprechmodus über die Lautsprecher und das Mikrofon des Tablets geführt. Und Dateien wie Fotos lassen sich vom Tablet ganz einfach per Drag’n’Drop aufs Handy ziehen.

Fingerabdruck-Scanner, Cover

Wie beim S5 ist ein Fingerabdruck-Scanner eingebaut. Da kann man auch bis zu acht Finger registrieren und somit verschiedenen Familienmitgliedern Zugriff gewähren. Äußerlich wirkt der Fingerabdrucksensor identisch zum S5, Einrichtung war genauso reibungslos. Allerdings muss man anders als beim iPhone den Finger genau gerade von oben über den Sensor ziehen, schräg gibt?s Probleme bei der Erkennung. Richtig clever gemacht sind die verschiedenen Cover: Sie sind sehr dünn, halten aber fest am Gehäuse, da sie regelrecht in spezielle Vertiefungen im Tablet-Gehäuse eingeklinkt sind.

Wie gut die Technik der neuen Tablets wirklich ist, kann aber erst ein ausgiebiger Labor-Test der neuen Tablets zeigen.

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