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Jesiden-Flucht aus den Bergen: Sie konnten den IS-Schlächtern entkommen

Es sind erschöpfte Menschen, denen die Angst und das Leid der letzten Tage ins Gesicht geschrieben steht. Über 20 000 Jesiden ist die Flucht aus dem Sindschar-Gebirge gelungen. Die Angehörigen der religiösen Minderheit hatten sich auf der Flucht vor dem Terror der islamistischen Gruppierung Islamischer Staat (IS) ins Berg-Gebiert im Norden Iraks zurückgezogen und mussten dort eine Woche in Todesangst, ohne Wasser und Nahrung ausharren.

Verjagt von erbarmungslosen Schlächtern

Jetzt haben die ersten Familien unter ihnen die syrische Grenze überquert, mit dem wenigen Hab und Gut, das ihnen geblieben ist. Aus ihrer Heimat verjagt von erbarmungslosen Schlächtern, die sich Gotteskrieger nennen.

Dank amerikanischer Luftangriffe auf die Stellungen der Terroristen wurde die Flucht aus dem Gebirge jetzt zumindest für einen Teil der eingekesselten Jesiden möglich. Die USA unterstützen die verzweifelten Menschen auch mit Wasser und Nahrung aus der Luft. Präsident Obama sprach klare Worte: «Die Vereinigten Staaten können nicht einfach wegschauen. Wir sind Amerikaner. Wir handeln und führen. Und das werden wir auch auf diesem Berg tun.»

Über 500 Tote in Massengräbern

Derweil sollen IS-Terroristen bei ihrem Vormarsch in den Norden mindesten 500 Jesiden getötet und teilweise lebendig in Massengräber geworfen haben. Darunter auch Frauen und  Kinder. Etwa 300 Frauen seien zusätzlich verschleppt und anschliessend versklavt worden. (sda/mrt)

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