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Google lädt Entwickler ein: Projekt Ara: Google zeigt Prototypen im Video

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Google lädt Entwickler ein

Von Marco Engelien, Felix Hoffmann, 04.04.2014, 18:10 Uhr

Dank des Google-Projektes ?Ara? bauen Sie sich Ihre Smartphones in Zukunft selbst zusammen. Ein Video zeigt einen Prototypen.

Modulare Smartphones © Google ATAP

Projekt Ara: Demnächst gibt es Smartphones aus dem Baukasten.

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Weniger Müll, weniger Kosten: Google zeigt mit Project Ara einen vielversprechenden Smartphone-Baukasten. Umbauen statt wegwerfen?

Ende 2013 stellte Motorola das Projekt ?Ara? vor. Dahinter verbirgt sich ein Konzept für modulare Smartphones. Vor dem Verkauf von Motorola an Lenovo sicherte sich Google die Rechte an dem Vorhaben und treibt das Projekt nun voran. Auf einer Entwicklerseite lädt das Unternehmen zu mehreren Konferenzen zu diesem Thema ein. Die erste soll am 15. und 16. April 2014 stattfinden. An dem Termin stellt Google interessierten Entwicklern eine erste Version des Baukasten-Smartphones vor.

Update: 4. April: Ara-Prototyp

Neugierige können sich erste Details schon jetzt ansehen. Der zu Phonebloks gehörende Designer Dave Hakkens war zu Besuch bei Google und hat seine Tour in einem YouTube-Video festgehalten. Darin stellen Mitarbeiter unter anderem einen Prototypen vor. Überraschung für die Zuschauer: Derzeit arbeiten die Entwickler nicht mit Aufsteck-Modulen. Stattdessen haften die Komponenten mit Hilfe permanenter Elektromagneten am Gehäuse. Neben der Hardware gibt es auch Software zu sehen: Die Firma Sosolimited arbeitet eng mit Google an einer App, die es Nutzern ermöglicht, ihr Ara-Smartphone zusammenzustellen oder sich Details zu einzelnen Komponenten anzusehen.

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Was sind modulare Smartphones?

Anders als bei ?herkömmlichen? Geräten bestimmt der Käufer Faktoren wie Display-Größe, Speicher und Kamera-Auflösung selbst. Die entsprechenden Bauteile verbindet man von Hand mit der Hauptplatine. Der Clou: Geht etwa einmal der Akku kaputt, tauschen Sie die Batterie einfach durch eine neue aus. Bei vielen Herstellern ist das nicht so einfach: Apple & Co. verbauen Akkus fest im Gerät ? tritt ein Schaden auf, kommt das dem Nutzer teuer zu stehen.

Smartphones aus dem Drucker?

Laut The Verge gehen die ersten modularen Smartphones von Google schon 2015 über die Ladentheke. Der Preis für die Grundausstattung soll sich auf rund 50 US-Dollar belaufen, umgerechnet rund 36 Euro. Bei der Bestellung sollen Sie zwischen den Größen Mini, Medium und Jumbo wählen können. Auch das Aussehen und das Material sollen Sie selbst konfigurieren. Möglich macht das der Einsatz von 3D-Druckern.

Das Android der Hardware

Google stellt sich vor, dass Entwickler die Plattform nicht nur für Smartphones nutzen. Als Controller für Videospiele etwa lasse sich ?Ara? ebenfalls einsetzen. Immer wieder vergleicht das Unternehmen den Modul-Baukasten mit Android: Auch das kommt nicht nur in Smartphones zum Einsatz. Entwickler passen das System auf unterschiedliche Bedürfnisse an.

Projekt ?Ara?: Großartig statt profitabel

Hinter dem Projekt steht Paul Eremenko, der zuvor für das US-amerikanische Verteidigungsministerium forschte. Gegenüber Time sagte Eremenko, er habe keinen finanziellen Druck seitens Google. ?Ich habe den Luxus, mich darauf zu konzentrieren, dass Ara großartig wird?. Ob sich das Projekt rentiere, sei nicht wichtig.

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