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Bleed Clothing aus Helmbrechts verkauft in Berlin

Helmbrechts/Berlin Bleed Organic Clothing ist jetzt auch in Berlin vertreten. Das Label für vegane und fair produzierte Sport- und Street-
wear-Produkte aus Helmbrechts bietet seit dem vergangenen Montag im Laden von Blackriver in Berlin-Friedrichshain seine Kleidung an.

Blackriver ist eine Firma aus Schwarzenbach an der Saale, die sich auf Finger- und Skateboards spezialisiert hat. Das Unternehmen betreibt das Geschäft in Berlin seit etwa fünf Jahren.

Der Inhaber von Bleed Clothing ist Michael Spitzbarth. Er erklärt das Konzept des Ladens so: „Das ist ein Shop-in-Shop-System. Blackriver haben bisher nur Fingerboards und Skateboards verkauft. Mit unserer Kleidung haben wir das Angebot komplett gemacht.“ Dazu wurde ein Viertel der Fläche des 120 Quadratmeter großen Stores umgebaut – mit nachhaltig angebautem Holz aus dem Fichtelgebirge.

Am Standort Helmbrechts ändert sich wegen der Berlin-Pläne nichts. Hier befinden sich der Firmensitz und der allwöchentliche Lagerverkauf. In der Hauptstadt will Spitzbarth unterdessen die Kundschaft ansprechen, die übers Internet bestellt und nun direkt im Laden einkaufen kann. Außerdem soll ökologisch hergestellte Bekleidung in der Hauptstadt bekannter werden.

Martin Ehrenberger, der Gründer von Blackriver, erhofft sich von der Kooperation neue Kundenkreise und Synergieeffekte: „Wenn Eltern zum Beispiel ein Fingerboard für ihr Kind kaufen, interessieren sie sich vielleicht auch für ein T-Shirt von Bleed Clothing“, erklärt er.

Die beiden Firmeninhaber – Spitzbarth und Ehrenberger – sind nicht nur durch eine Freundschaft, einen nachhaltig geprägten Lifestyle, Sport und gemeinsame Projekte wie beispielsweise den Skatepark in Helmbrechts verbunden. Sie verfolgen auch eine ähnliche Firmenphilosophie: „Bleed Clothing und Blackriver setzen sich für eine nachhaltige und vegane Lebensweise und regionale Produktion ein. Und das hat in Berlin-Friedrichshain einen besonders hohen Stellenwert“, sagt Martin Ehrenberger. In direkter Nachbarschaft befinden sich viele weitere Bio-Läden und vegane Anbieter.

Am vergangenen Montag hat das Team Eröffnung gefeiert. „Es waren so viele Leute da, dass Essen und Trinken nicht gereicht haben“, sagt Spitzbarth, der sich sehr über das große Interesse freut.

Die Firma aus Helmbrechts trifft mit ihren Produkten offensichtlich den Nerv der Zeit. „Wir haben unsere Umsätze im vergangenen Jahr verdoppelt“, sagt Spitzbarth. Vor allem nach der Berichterstattung über gravierende Missstände in den ausländischen Produktionsstätten der Textil- und Bekleidungsindustrie würden die Kunden verstärkt fair hergestellte Kleidung kaufen.

Deswegen soll der Laden in Berlin „Testobjekt“ sein: „Wenn das gut funktioniert, können wir es uns vorstellen, auch in einer anderen Großstadt einen Laden zu eröffnen.“

Jung, sozial engagiert und

erfolgreich: Michael Spitzbarth.

 

Info

Nach dem Motto „Sustainability is not a crime“ präsentiert das Street- und Sportswear-Label bleed organic clothing Ecowear. Die Macher kommen aus der
Skate- und Snowboardszene. Der Erhalt der Umwelt liegt bleed clothing am Herzen. Schwerpunkt ist daher die Kombination von Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit, Fashion und Funktion.

Das kommt gut an: 2009 gegründet, erhielt das junge Label bereits eine Auszeichnung als Finalist beim Ispo Brand New Award in der Kategorie „Style“.

 

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