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Apple verbessert Sicherheit der iCloud

Doppelt hält besser

Apple bessert Sicherheit der iCloud nach

18.09.2014, 08:06 Uhr | dpa

Apple verbessert Sicherheit der iCloud. Apple führt Zweifaktor-Authentifizierung für iCloud ein. (Quelle: T-Online.de) Apple führt Zweifaktor-Authentifizierung für iCloud ein. (Quelle: T-Online.de)

Apple hat die Sicherheitsstandards seiner Datenwolke iCloud erhöht und eine Zweifaktor-Authentifizierung eingeführt. Die zusätzliche Identifikation über eine „Einweg-PIN“ per SMS soll den Schutz gegen Missbrauch verbessern. Ab Oktober sollen zusätzliche Passwörter für Drittanbieter von E-Mail-Clients oder Kalender-Apps den Cloud-Dienst noch sicherer machen.

Wo bisher das Passwort ausreichte, müssen sich Nutzer von Apples iCloud jetzt über einen zusätzlichen Sicherheitscode identifizieren, wenn sie die Web-Apps der iCloud nutzen wollen. Nach der Eingabe des Passwortes löst der Nutzer dazu den Versand dieser vierstelligen PIN per SMS aus. Dazu der Nutzer sein Mobiltelefon vorab einmalig für den Dienst registrieren. Nach der Eingabe dieser PIN wird die Datenwolke freigeschaltet.

Doppelte Sicherheitsabfrage

Mit der Einführung der Zweifaktor-Authentifizierung will Apple die Sicherheit seiner Cloud-Plattform erhöhen und so Missbrauch erschweren. Ein Angreifer bräuchte künftig zusätzlich zum gestohlenen Passwort das in der iCloud zuvor per Mobilfunknummer registrierte Handy oder Smartphone, um auch die PIN empfangen und die iCloud freischalten zu können.

So funktioniert Apples Zweifaktor-Authentifizierung für die iCloud

Separate Passwörter für Anwendungen

Zusätzlich werden ab Oktober anwendungsspezifische Passwörter für Drittanbieter eingeführt. Wer über Programme anderer Entwickler auf Dienste der iCloud zugreift, muss diesen in Zukunft ein eigenes Passwort zuweisen. Das gilt unter anderem für E-Mail-Clients oder Kalender-Apps, die auf die iCloud-Adressen zugreifen.

Der Sinn des einzelnen Passworts: Wird die Sicherheit der Drittanbieter-App kompromittiert, hat ein Angreifer nur Zugriff auf einen kleinen Bereich und nicht auf das komplette iCloud-Konto. Das ist auch deshalb wichtig, weil die Apple-ID für Einkäufe in iTunes oder dem Appstore genutzt werden kann. Die anwendungsspezifischen Passwörter lassen sich über die Apple-ID-Seite im Unterpunkt „Passwörter und Sicherheit“ generieren. Ab Oktober sollen sie verpflichtend sein.

Nicht zusätzlich gesichert wird die „mein iPhone finden“-Funktion, weil ein verlorenes iPhone als Empfangsgerät für die Zweifaktor-Verifikationscodes eingestellt sein könnte.

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